RB Leipzig will seinen Fans die Dauerkarten entziehen, wenn...

Leipzig - Die Bosse haben die Faxen dicke! Weil nach wie vor und je nach Gegner viele Dauerkarten-Besitzer ihre Nachmittags- und Abendplanung außerhalb der Red Bull Arena sehen, droht RB Leipzig mit dem Entzug des Abos.

Damit die Ränge in der Red Bull Arena wie hier gegen den VfB Stuttgart am Freitag rappelvoll sind, droht RB Leipzig einem Teil seiner Dauerkarten-Besitzer.
Damit die Ränge in der Red Bull Arena wie hier gegen den VfB Stuttgart am Freitag rappelvoll sind, droht RB Leipzig einem Teil seiner Dauerkarten-Besitzer.  © Picture Point/Roger Petzsche

"Eine Karte zu kaufen ist das eine, ins Stadion zu kommen das andere. Wir wollen die Leute im Stadion haben", sagte Leipzigs Vorstandsvorsitzender Johann Plenge (38) schon im Trainingslager in Südtirol.

"Wir haben für die kommende Saison Maßnahmen getroffen, um dafür zu sorgen, nicht nur viele Leute im Stadion, sondern diese auch auf den Plätzen zu haben", so der 38-Jährige damals.

Neben baulichen Veränderungen wie der Errichtung eines Sichtschutzes, damit weniger Zuschauer hinter den Sitzbereichen stehen, mehr Fahrrad-Stellplätzen oder eines besseren Konzepts der An- und Abreise mithilfe der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) geht es insbesondere auch um die regelmäßige Nutzung der eigenen Dauerkarte.

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"Leider haben wir festgestellt, dass vereinzelte Fans ihre Dauerkarte kaum oder gar nicht genutzt haben", schrieb der Verein nun an die Besitzer. Sollten diese nicht zu einem Spiel kommen können, besteht die Möglichkeit der Weitergabe über die Ticketbörse. Und auch eine Kündigung der Dauerkarte während der Saison sei monatlich möglich.

Aber: "Sollten wir weiterhin feststellen, dass Dauerkarten konsequent nicht genutzt werden, behalten wir uns vor, dir diese zu entziehen."

RB Leipzig: Dauerkarten-Entzug als letztes Mittel

Vorstandsboss Johann Plenge (38) will Fans lieber belohnen als sanktionieren.
Vorstandsboss Johann Plenge (38) will Fans lieber belohnen als sanktionieren.  © Picture Point/Roger Petzsche

Man wolle kommunikativ dafür sorgen, dass Ticketbesitzer auch ins Stadion kommen. Sanktionen wie den Dauerkarten-Entzug hatte Plenge im Juni eigentlich ausgeschlossen: "Das ist kein Umgang miteinander, finde ich."

Denn es sei der "elegantere Weg", die treuesten Fans, die nahezu immer da sind und somit regelmäßig für Stimmung sorgen, zu belohnen.

Neben einer "einzigartigen Sammler-Dauerkarte im hochwertigen Design und Format" für alle, die mindestens 16 der 17 Bundesliga-Heimspiele besuchen, sollen auch Spielertreffen locken.

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Alle Hinweise zur veränderten An- und Abreise findet Ihr auch auf der RB-Homepage.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Roger Petzsche

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