RB Leipzigs Rose eliminiert Ex-Verein BVB: "Ich habe nicht gezaubert!"

Leipzig - Der Trainer-Effekt hat sofort gezündet! Mit einem überzeugenden wie verdienten 3:0 über Borussia Dortmund hat Marco Rose (46) einen Bilderbuch-Einstand bei RB Leipzig gegen seinen Ex-Verein gefeiert - und kann seinen Geburtstag am Sonntag in vollen Zügen genießen.

Nach dem Abpfiff holte sich RB Leipzigs Mannschaft den verdienten Applaus der Fans ab.
Nach dem Abpfiff holte sich RB Leipzigs Mannschaft den verdienten Applaus der Fans ab.  © Picture Point/S. Sonntag

Die starke Mannschaftsleistung am Samstagnachmittag war auch dadurch bedingt, dass Rose den berühmt-berüchtigten RB-Fußball zurück in die Red Bull Arena gebracht hat. Weniger Ballbesitz, mehr Gegenstöße, mehr Tempo, mehr Offensivaktionen.

"Mir war das klar und dem Verein war das auch klar, welchen Trainer sie holen. Das haben die Jungs in der ersten Ansprache auch vermittelt bekommen. Wir fragen die Jungs da auch nicht - wir machen das so", sagte der Coach nach Abpfiff auf der Pressekonferenz.

Und ergänzte: "Ich kann sehr gut mit der Art und Weise leben, wie wir heute aufgetreten sind. Ich hoffe, dass wir das richtig einordnen und als ersten Schritt wahrnehmen, um dann dranzubleiben und im Detail besser zu werden."

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Vor der Partie habe er "gespürt, dass es den Jungs auf den Sack ging, keine Ergebnisse zu haben". Auch die zweite Trainerentlassung binnen jeweils weniger Monate nagte am Team. Zudem seien die Bullen mit seinem Vorgänger Domenico Tedesco (36) "gut zurechtgekommen".

Die Profis wollten eine Reaktion zeigen - und taten dies eindrucksvoll gegen den BVB.

Marco Rose macht Emil Forsberg für RB Leipzig wieder wichtig: "Ein herausragender Fußballer"

Marco Rose machte sich das perfekte Geburtstagsgeschenk selbst - der Trainer wird am heutigen Sonntag 46.
Marco Rose machte sich das perfekte Geburtstagsgeschenk selbst - der Trainer wird am heutigen Sonntag 46.  © Picture Point/S. Sonntag

Trotz des dominanten Auftritts, der Tore von Willi Orban (29), Dominik Szoboszlai (21) und Amadou Haidara (24) und des auf dem Papier klaren Ergebnisses: "Es gibt eine Menge Dinge, die wir verbessern können", sagte Rose der ARD, bestätigte aber auch: "Ich habe nicht gezaubert oder eine Hand aufgelegt!"

Was der 46-Jährige hingegen gemacht hat: Publikumsliebling Emil Forsberg (30) zurück in die Startelf geholt, der bei Tedesco in zwei Bundesligaspielen gar nicht zum Einsatz gekommen war. "Er weiß, was es bedeutet, anzulaufen, ist ein herausragender Fußballer, der Räume findet - ähnlich wie Marco Reus in Dortmund", lobte Rose.

Allerdings werde man in den kommenden Englischen Wochen alle Spieler brauchen.

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Der gebürtige Leipziger Marco Rose spüre in seiner Heimat eine hohe Verantwortung. "Das ist nicht immer so einfach, aber ich habe mich bewusst dafür entscheiden, weil ich mich hier sehr wohlfühle, weil ich die Menschen hier sehr mag, weil ich eine tolle Mannschaft übernommen habe und man etwas auf den Tribünen entfachen kann, wenn man solche Spiele spielt."

Und jetzt wartet direkt der nächste Hammer! Mittwoch (21 Uhr/DAZN) geht es in der Champions League bei Titelverteidiger Real Madrid weiter. Rose: "Wir wollen es nicht genießen, wir wollen denen weh tun."'

Titelfoto: Bildmontage: PICTURE POINT/S. Sonntag

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