RB Leipzigs Sportchef Eberl erneut im Stadion beleidigt: "Die Sau wird zum Bullenschwein!"

Leipzig - RB Leipzigs Sportchef Max Eberl (49) wurde am Samstagabend während des Bundesliga-Spiels gegen den 1. FC Union Berlin (Endstand 1:2) erneut wegen seiner Burn-out-Erkrankung verunglimpft.

Fans von Union Berlin hielten Banner mit der Aufschrift "Red Bull heilt Burnout! Eberl, die Sau wird zum Bullenschwein!".
Fans von Union Berlin hielten Banner mit der Aufschrift "Red Bull heilt Burnout! Eberl, die Sau wird zum Bullenschwein!".  © Robert Michael/dpa

In der 66. Minute des Fußballspiels wurden im Gästeblock drei Banner mit Beleidigungen gegen den 49-Jährigen gezeigt.

Unter anderem waren hier Sprüche wie "Red Bull heilt Burnout! Eberl, die Sau wird zum Bullenschwein!" oder "Nur Chemie & Lok" zu lesen.

Bereits in der Vorwoche war Eberl beim Spiel der Sachsen beim 1. FC Köln auf ähnliche Art und Weise beleidigt worden. Auch dort hatten Banner mit verhöhnendem Bezug zu seiner Erkrankung für viele öffentliche Diskussionen gesorgt.

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RB-Trainer Marco Rose (46) stellte sich nach der Niederlage vor seinen Sportchef - und klar gegen die Verantwortlichen der Banner: "Wie lange wollen wir den Hohlrollern eigentlich noch eine Plattform bieten? Hören wir doch auf, diesen Typen auch noch die Möglichkeit zu geben, über sich zu lesen."

Auch für Unions Coach Urs Fischer (56) gehen solche Spruchbänder "gar nicht. Da fehlt mir jeglicher Respekt vor dem Menschen Max Eberl. Das kann ich nicht nachvollziehen, da muss ich mich fast entschuldigen."

Eberl war im Januar 2022 bei Borussia Mönchengladbach aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Im Anschluss hatte er offen über seine Krankheit gesprochen, am 1. Dezember war er zu RB Leipzig gewechselt. Der Wechsel zu den Sachsen war in Fan-Kreisen wegen der Ablehnung des RB-Geschäftsmodells stark kritisiert worden.

Schon wieder sah sich Max Eberl (49) Beleidigungen gegnerischer Fans ausgesetzt.
Schon wieder sah sich Max Eberl (49) Beleidigungen gegnerischer Fans ausgesetzt.  © Robert Michael/dpa

Auch abgesehen von den Schmähplakate war es kein guter Abend für die Roten Bullen: Sie unterlagen Union Berlin mit 1:2 (1:0).

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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