Vom Königsklassen-Debakel zum VfL Bochum: Schafft RB Leipzig den Spagat?

Leipzig - RB Leipzig hat sich am Mittwoch wieder auf den Weg nach Deutschland gemacht. Mit im Gepäck: ein 0:7 gegen Manchester City und das damit verbundene Aus in der Champions League. Schafft es das Team innerhalb von wenigen Tagen, dieses Erlebnis aus den Köpfen zu streichen?

RB Leipzigs Kapitän Willi Orban (30) war nach dem 0:7-Debakel gegen Manchester City auch völlig am Ende.
RB Leipzigs Kapitän Willi Orban (30) war nach dem 0:7-Debakel gegen Manchester City auch völlig am Ende.  © Parnaby Lindsey/dpa

Immerhin steht bereits am Samstag (15.30 Uhr/Sky) der ganz normale Liga-Alltag auf dem Programm. Auswärts beim VfL Bochum braucht es möglichst drei Punkte, um auch in der kommenden Saison wieder in der Königsklasse dabei sein zu können.

"Wir werden ein paar Dinge aufarbeiten und dann haben wir am Samstag wieder Bundesliga. Da haben wir natürlich auch Ziele, die wir dann angehen werden", sagte ein sichtlich gezeichneter Marco Rose (46) noch in der Nacht nach dem Spiel in England.

Der Coach, der die Roten Bullen im vergangenen Jahr wieder in die Erfolgsspur zurückgebracht hatte und bislang größtenteils nur Siege feiern konnte, zeigte sich sogar ausgesprochen selbstkritisch bezüglich der dürftigen Leistung seines Teams:

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"Zum einen unser Zweikampfverhalten bei Standards, zum anderen, dass wir keine Lösung mit dem Ball gegen ihr Pressing gefunden haben. Bei diesem Punkt nehme ich mich mit in die Verantwortung, da habe ich dem Team vielleicht nicht genug mitgegeben."

Klar ist: Die abstiegsbedrohten Bochumer werden sich ganz genau angeschaut haben, was die Rasenballer bei den "Sky Blues" in Bedrängnis gebracht hat - und wiederum auf ihre Chance hoffen, die angeknacksten Sachsen zu schlagen.

RB Leipzig reist mit viel Wut im Bauch zum VfL

Auf der anderen Seite möchte RB natürlich auch zeigen, dass sie solch eine Demütigung wie gegen City nicht zweimal innerhalb einer Woche mit sich machen lassen. Es ist auch gut möglich, dass das ein ganz finsterer Nachmittag für den VfL werden könnte.

Mittelfeldstar Emil Forsberg (31) kündigte am Dienstag bereits an: "Wir müssen jetzt den vollen Fokus auf die Bundesliga legen und da wieder abliefern."

Titelfoto: Parnaby Lindsey/dpa

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