Was die geheime Werner-Klausel für RB Leipzig wirklich bedeutet

London/Leipzig - Läuft bei Timo Werner (28) wieder! Der Stürmer hat mit seinem Wechsel zu den Tottenham Hotspur offenbar alles richtig gemacht. Seit seiner Flucht auf die Insel blüht er regelrecht auf. Im Sommer würde er in der Theorie aber wieder zu RB Leipzig zurückgehen.

Timo Werner (28) war bei RB Leipzig im letzten Jahr im permanenten Formtief.
Timo Werner (28) war bei RB Leipzig im letzten Jahr im permanenten Formtief.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Bei den Sachsen hat der Offensivmann noch Vertrag bis 2026. Allerdings hat Werner wohl eher nicht so große Lust darauf, bei den Rasenballern wieder nur die zweite Geige zu spielen.

Viel eher würde der Torjäger, der auch am vergangenen Wochenende gegen Aston Villa wieder einen Treffer markierte, bei den Spurs bleiben wollen.

Beide Klubs vereinbarten vor der Leihe eine festgeschriebene Ablösesumme. Die liegt wohl bei 17 Millionen Euro. Laut einem "Bild"-Bericht muss diese aber bis zum 14. Juni gezogen werden.

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Was auf den ersten Blick nach einem ungewöhnlichen Zeitpunkt klingt, ist aber aus Leipziger Sicht wohl taktisch klug gewählt.

Die EM 2024 in Deutschland beginnt am gleichen Tag. Werner war auch deshalb zurück in die Premier League gegangen, um sich für Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) anzubieten und seinen Platz in der Nationalelf zurückzugewinnen. Ob der Plan aufging, wird am 14. Juni schon klar sein.

RB Leipzig um schnelle Klarheit bemüht

Seit seiner Rückkehr auf die Insel läuft es für Werner wieder.
Seit seiner Rückkehr auf die Insel läuft es für Werner wieder.  © Nick Potts/PA Wire/dpa

Angenommen, Werner ist nicht dabei, hätte RB über den Sommer hinweg genug Zeit, einen neuen Abnehmer für den Stürmer zu finden, sollte Tottenham doch kein Interesse haben. Gleiches gilt natürlich auch, wenn der Stürmer bei dem EM dabei ist.

Schlagen die Spurs zu, müssten sich die Roten Bullen überhaupt keine Gedanken machen. Zum Beispiel auch nicht, wenn Werner sich bei der EM verletzten würde. Das wäre dann das Problem der Engländer.

Im Kern wollten die Rasenballer möglichst schnell Klarheit haben. Auch, weil Sportdirektor Rouven Schröder (48) nach der Saison möglicherweise mit dem nächsten Umbruch zu kämpfen hat und sowieso alle Hände voll zu tun haben wird.

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So oder so: Sowohl für Werner als auch die Sachsen wäre es wohl wünschenswert, wenn seine Formkurve weiterhin so steigt wie aktuell.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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