Was RB Leipzigs Rose nach dem Sieg in Bern noch schlimmer fand als den nicht gegebenen Elfer

Bern - RB Leipzig hat am Dienstagabend einen ganz wichtigen 3:1-Erfolg gefeiert! Bei den Young Boys aus Bern konnte der erste Champions-League-Sieg der Saison gefeiert werden. Doch der Weg dahin war ziemlich schwer.

Einige Entscheidungen des Schiedsrichters konnte RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47) absolut nicht verstehen.
Einige Entscheidungen des Schiedsrichters konnte RB Leipzigs Trainer Marco Rose (47) absolut nicht verstehen.  © Jan Woitas/dpa

Nach einem Blitzstart und der Führung durch Mohamed Simakan (23) verloren die Sachsen völlig den Faden und fingen sich Mitte der ersten Halbzeit den Ausgleich ein.

Das gefiel Trainer Marco Rose (47) natürlich gar nicht: "Wir sind zu passiv geworden, haben YB ins Spiel kommen lassen", so der Coach, der in der Halbzeit laut eigener Aussage nach der Partie ziemlich sauer gewesen sei.

Doch offenbar hat der 47-Jährige in der Kabine die richtigen Worte gefunden. RB spielte im zweiten Durchgang klar verbessert und kam verdient durch einen Treffer von Xaver Schlager (25) erneut in Führung.

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Der eingewechselte Benjamin Sesko (20) sorgte in der Nachspielzeit für den 3:1-Endstand. "Heute war es wichtig, dass wir gewonnen haben. Wir haben die drei Punkte. Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel wird", sagte der Spieler des Spiels, Xavi (20) nach dem Spiel bei "DAZN".

Der Niederländer war auch die entscheidende Figur bei der wohl strittigsten Szene der Partie.

RB Leipzigs Xavi zu umstrittener Szene: "Für mich war es ein Elfmeter"

Keeper Anthony Racioppi (24) traf Xavi (20) klar im Strafraum. Für Schiedsrichter Enea Jorgji (39) war das aber zu wenig.
Keeper Anthony Racioppi (24) traf Xavi (20) klar im Strafraum. Für Schiedsrichter Enea Jorgji (39) war das aber zu wenig.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Beim Stand von 1:1 wurde der 20-Jährige von Bern-Keeper Anthony Racioppi (24) im Strafraum getroffen. Schiedsrichter Enea Jorgji (39) entschied erst auf Weiterspielen, wurde dann aber doch zum Monitor gebeten. Trotzdem blieb er bei seiner Entscheidung.

Die RB-Bank rastete aus, Rose klatschte dem Unparteiischen später spöttisch Applaus. Kapitän Kevin Kampl (32) sah wegen Meckerns Gelb.

Der gefoulte Simons: "Für mich war es ein Elfmeter. Leider hat er nicht so entschieden, also haben wir weitergemacht."

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Sein Coach wollte auf der Pressekonferenz nach der Begegnung zunächst keine Meinung mehr abgeben, weil er sich die Szene bis dahin nicht noch einmal anschauen konnte.

Viel mehr störte Rose aber etwas anderes: "Was mich mehr ärgert sind die völlig überzogenen Gelben Karten, die wir bekommen haben, für Nichts eigentlich. Das ist schade." Neben Kampl wurden auch Xavi, Simakan und Emil Forsberg (31) verwarnt.

Nun heißt es für die Roten Bullen wieder Kräfte sammeln. Am Samstag wartet das nächste schwere Auswärtsspiel in der Liga bei Borussia Mönchengladbach.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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