Leipzig - "Ich möchte bleiben! Ich habe noch ein Jahr bei RB und könnte an keinem besseren Ort sein", so die starken Worte von RB Leipzigs Yussuf Poulsen (29) in der Sommerpause. Doch jetzt tut sich plötzlich ein Tor auf, das den Stürmer möglicherweise doch noch zum Nachdenken bewegt. Bundesligakonkurrent Borussia Dortmund hat angeklopft.

Der aktuell Tabellensechste könnte einen Ersatz für Sébastien Haller (29) gebrauchen, der im kommenden Winter vermutlich durch den Afrika-Cup länger fehlen wird.

Der Däne wäre eine logische Wahl, kennt die Liga seit Jahren sehr gut und kommt nach einer eher schwachen Saison so langsam wieder in Form.

Beim 5:1 gegen den VfB Stuttgart stand der 29-Jährige nach langer Zeit mal wieder in der Startelf und machte seine Sache ziemlich gut. Doch wie realistisch ist ein Wechsel zu Schwarz-Gelb?

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Nun, zunächst wäre es nicht das erste Mal, dass ein RB-Routinier mit dem Gedanken spielt, zum BVB zu gehen. Vor ein paar Jahren verhinderte nur eine Verletzung, dass Marcel Halstenberg (31) zu den Nordrhein-Westfalen abwandert.

Inzwischen spielt auch Marcel Sabitzer (29) bei der Borussia - Poulsen würde also auf einen alten Bekannten treffen.

Viel wahrscheinlicher scheint aktuell aber, dass der dänische Nationalspieler seinen Vertrag, der im kommenden Sommer ausläuft, bei den Roten Bullen verlängern wird.

Nach dpa-Informationen erteilte der Pokalsieger dem Ligakonkurrenten bereits eine Absage für einen kurzfristigen Transfer. Damit dürfte das Thema bereits vom Tisch sein.

Am Montagnachmittag sprach Leipzigs Sportgeschäftsführer Max Eberl (49) außerdem ein Machtwort.

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"Ich kann bestätigen, dass es zuletzt ein sehr konkretes Interesse für Yussi aus der Bundesliga gab", so Eberl (49) gegenüber der BILD.

"Wir haben definitiv keinerlei Absicht, ihn abzugeben. Vielmehr sind und waren wir unabhängig von einer anderen Anfrage daran interessiert, seine Geschichte bei RB Leipzig fortzuschreiben und werden uns nach der Transferperiode hinsetzen und darüber reden, seinen Vertrag über das Jahr 2024 hinaus zu verlängern."

Ebenso wie bei Lukas Klostermann (27) und Kevin Kampl (32) gibt es bei den Rasenballern schon lange Pläne, mit den Spielern Gespräche zu führen. Aufgrund des großen Umbruchs in den letzten Monaten war das bislang noch nicht möglich.

Ein klares Signal an die Akteure, deren Arbeitspapier 2024 endet, gab es aber auch schon vorher. Red-Bull-Chef und Aufsichtsratsvorsitzender Oliver Mintzlaff (48) zuletzt: "Wir werden in diesem Transferfenster sicherlich keinen Topspieler mehr abgeben!" Damit dürfte sicherlich auch Poulsen gemeint gewesen sein.

Weiterer Punkt pro RB: Durch die Schwächephase von Offensivkollege Timo Werner (27) wird Poulsen in den nächsten Wochen wohl deutlich mehr Einsätze bekommen. Dass er unbedingt auf dem Feld stehen muss, steht für den 29-Jährigen aber auch so nicht an erster Stelle.

Der Stürmer: "Auch wenn ich nur eingewechselt werde oder gar nicht spiele, gehöre ich zur Mannschaft, gebe alles, was in meinen Möglichkeiten liegt."

Originaltext vom 28. August, 8.45 Uhr. Aktualisiert um 10.24 und um 21.43 Uhr.