Bremen/Leipzig - Die Hoffnung war groß, dass André Silva (29) vielleicht endlich einen Klub gefunden hat, bei dem er zu alter Stärke zurückfindet. Doch auch bei Werder Bremen wurde der Portugiese nicht glücklich. Im Sommer wird es gezwungenermaßen zu RB Leipzig zurückgehen.

Denn der Stürmer erzielte in acht Einsätzen für die Werderaner gerade einmal einen Treffer - ein Elfmeter gegen Gladbach.

Ansonsten war er nicht die erhoffte Verstärkung, die der Verein sich gewünscht hat. Daher war fast schon klar, dass die Leihe nach der Saison beendet wird.

Peter Niemeyer (41), Leiter Lizenzbereich bei den Norddeutschen, bestätigte gegenüber "Bild" nun den Abgang: "Uns werden Spieler mit Miloš Veljković und Tony Jung verlassen, die große Leistungen für den Verein vollbracht haben. Ich bin sicher, dass das Publikum das genauso sieht und sie am Samstag gebührend verabschieden wird. Dazu zählen auch Abed Nankishi, Oliver Burke sowie die Leihspieler André Silva und Issa Kaboré."

Heißt: Ausgerechnet, wenn es am Samstag gegen die Roten Bullen geht (15.30 Uhr/Sky), wird Silva vor dem Publikum mitgeteilt, dass er leider nicht gut genug war. Schon jetzt ist klar, dass es bei den Rasenballern im Sommer auch nicht weitergehen wird.

Irgendwie möchten die Sachsen mit dem Offensivmann noch Geld machen. Problem: Silvas Marktwert ist von einst 45 Millionen Euro auf fünf Millionen Euro geschrumpft. Viel Werbung konnte er zudem mit seinen Auftritten in Bremen nicht machen.

Richtig kurios wäre es, wenn es ausgerechnet Silva wäre, der den Rasenballern die Teilnahme an der Champions League verballert.

Die Sachsen brauchen unbedingt zwei Siege, um noch eine realistische Chance auf Rang vier zu haben.

Gegen seinen Leihklub bekommt der Portugiese, der zuletzt nur auf der Bank schmorte, vielleicht noch einmal die Gelegenheit, sich zu beweisen.

Und das mit dem Wissen, dass er ab Sommer in der Theorie wieder für Leipzig kickt.