SC Freiburg nach Streich-Beben: Ex-Coach adelt Bald-Trainer

Freiburg - Nach Meinung von Ex-Trainer Robin Dutt (59) ist Julian Schuster (38) als künftiger Chefcoach des SC Freiburg die richtige Wahl.

Robin Dutt (59) kennt die Freiburger aus seiner eigenen Zeit als Chefcoach im Breisgau.
Robin Dutt (59) kennt die Freiburger aus seiner eigenen Zeit als Chefcoach im Breisgau.  © Guido Kirchner/dpa

"Ich sehe in Julian ein großes Trainertalent und bin überzeugt, dass es in Kombination mit dem unterstützenden Umfeld beim SC zu 100 Prozent hinhauen wird", sagte der 59-Jährige in einem "Kicker"-Interview am heutigen Sonntag.

Die Freiburger hatten am Freitag bestätigt, dass ihr früherer Mittelfeldspieler Schuster zur neuen Saison die Nachfolge von Christian Streich (58) antritt. Dieser wird den badischen Fußball-Bundesligisten nach mehr als zwölf Jahren in der Cheftrainer-Position verlassen.

Dutt trainierte den SC von 2007 bis 2011 - als Nachfolger von Volker Finke. Schuster, der auch unter ihm spielte, sei "schon damals mit 23, 24 Jahren ein sehr guter Stratege" und ein "Führungsspieler" gewesen, "mit dem du dich als Trainer auch über taktische Pläne und Herangehensweisen unterhalten konntest", erinnerte sich Dutt.

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Die Fußstapfen in die Schuster als Streich-Nachfolger tritt, sind gewaltig. Beim SC herrsche aber "intern eine große Unterstützung, es ist insgesamt mehr Teamwork als woanders", erklärte Dutt. "Da ist eine solch große Herausforderung etwas einfacher zu meistern."

Der kommende Trainer des SC Freiburg, Julian Schuster (38), tritt ab Sommer in große Fußstapfen.
Der kommende Trainer des SC Freiburg, Julian Schuster (38), tritt ab Sommer in große Fußstapfen.  © Patrick Seeger/dpa

Dutt über Schuster-Posten: "Wäre bei anderen Klubs ein Problem"

Dass der 38 Jahre alte Ex-Profi Schuster keine Vorerfahrung als Cheftrainer hat, wäre bei "16 bis 17 anderen Bundesligisten aus meiner Sicht ein Problem", so Dutt weiter. In Freiburg sei das aber "möglich, falls der Kandidat ein außergewöhnliches Talent ist."

Beim SC gehe es "mehr um die inhaltliche Arbeit, den grundsätzlichen Entwicklungsprozess. Da darf im Notfall sogar mal ein Abstieg passieren, wie unter Christian Streich, der die Mannschaft dann zum direkten Wiederaufstieg geführt hat."

Titelfoto: Guido Kirchner/dpa;Patrick Seeger/dpa

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