Nach Festnahme auf Mallorca: Kwasniok wird beim letzten Paderborn-Spiel fehlen

Paderborn - Nach den schlimmen Vorwürfen gegen Zweitliga-Trainer Lukas Kwasniok wird der 41-Jährige beim letzten Spiel der Saison pausieren.

Lukas Kwasniok (41) wird am letzten Spieltag fehlen.
Lukas Kwasniok (41) wird am letzten Spieltag fehlen.  © Friso Gentsch/dpa

Das gab sein Verein, der SC Paderborn, am Freitag bekannt.

Demnach habe Kwasniok die Führung des Klubs gebeten, "seine Aufgaben im Finale der Zweitliga-Saison 2022/2023 auf andere Schultern zu verteilen".

Am Sonntag (15.30 Uhr) trifft der SCP zu Hause auf den 1. FC Nürnberg. Während es für die Ostwestfalen um nichts mehr geht, kämpfen die Bayern gegen den Abstieg.

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Vertreten wird der 41-Jährige durch Co-Trainer Frank Kaspari (52).

Auch wenn Kwasniok das kommende Spiel nicht an der Seitenlinie sein wird, so äußerte er den Wunsch, weiterhin Cheftrainer in Paderborn zu bleiben.

Der gebürtige Pole wurde am Dienstag auf Mallorca festgenommen. Laut der spanischen Zeitung "Ultima Hora" soll er eine Frau sexuell genötigt haben. Die Dame habe sich anschließend bei der Rezeption eines Hotels in Cala Rajada gemeldet.

Nach schweren Vorwürfen: Lukas Kwasniok will Ereignisse gemeinsam mit seiner Familie verarbeiten

Der 41-Jährige will die Ereignisse mit seiner Familie verarbeiten.
Der 41-Jährige will die Ereignisse mit seiner Familie verarbeiten.  © David Inderlied/dpa

Kwasniok wurde daraufhin widerstandslos festgenommen, bestritt die Vorwürfe, die Frau sexuell missbraucht zu haben. Beide sollen sich zuvor am Strand kennengelernt haben.

Am Mittwoch wurde der 41-Jährige schließlich ohne Auflagen entlassen. Am Donnerstag flog er zurück nach Deutschland.

Der Verein äußerte sich dazu bereits auf Twitter: "Für uns gilt weiterhin die Unschuldsvermutung. Die schnelle Freilassung spricht für sich. Wir freuen uns, dass der Sachverhalt so schnell geklärt werden konnte!"

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Der SC Paderborn werde zu dem Fall vorerst keine weiteren Stellungnahmen mehr abgeben, heißt es.

Kwasniok wird am Freitag wie folgt zitiert: "Die Interessen des Vereins stehen für mich an erster Stelle. Zudem brauche ich jetzt Zeit und Raum, um die Ereignisse zu verarbeiten und im Familienkreis zu besprechen."

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

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