Aufwand und Nutzen: Keiner schoss öfters aufs Tor als Dynamo!

Dresden - Mit Statistiken ist es immer so eine Sache. Sie zeigen auf der einen Seite schon, wie gut eine Mannschaft im Spiel war. Auf der anderen Seite zählt nur eine einzige nach 90 Minuten wirklich: die auf der Anzeigetafel. Da hat Dynamo Dresden noch nicht performt, obwohl die Zahlen eine andere Sprache sprechen.

37-mal in Fürth und 28-mal gegen Magdeburg flankten Vinko Sapina (30) und Co. Der Ertrag daraus war übersichtlich.
37-mal in Fürth und 28-mal gegen Magdeburg flankten Vinko Sapina (30) und Co. Der Ertrag daraus war übersichtlich.  © IMAGO/Zink

Dynamo betreibt extrem hohen Aufwand für bisher wenig bzw. keinen Ertrag, während der Gegner relativ leicht zu seinen Chancen und den Treffern kommt.

In den ersten beiden Partien schossen die Gegner bis zum 1:2 (45.+1) von Magdeburgs Martijn Kaars (26) sechsmal gefährlich aufs Tor, fünf Bälle waren drin. Das ist abgezockt und clever. Das fehlt den Schwarz-Gelben noch.

In vielen statistischen Fakten liegt Dynamo nach zwei Spielen ganz vorn ligaweit. Zum Beispiel hat die SGD 44-mal in 180 Minuten aufs Tor geschossen. Das schaffte kein anderer. Dass dabei nur drei Treffer herumsprangen, ist fast schon ein Frevel.

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Auch andere Daten sind nicht von schlechten Eltern. Die SGD-Profis liefen in Fürth zusammen 118,4 Kilometer - ein starker Wert. Das Kleeblatt kam auf 112,1. Gegen Magdeburg schaffte Dresden das wieder, lief 118,4 Kilometer, Magdeburg 113,2.

Dynamo Dresden kann in der 2. Bundesliga mithalten - zumindest statistisch

Bis zum 1:2 von Magdeburgs Martijn Kaarst (26, v.) war es in beiden bisherigen Spielen der sechste gefährliche Torschuss der Gegner insgesamt - fünf waren drin.
Bis zum 1:2 von Magdeburgs Martijn Kaarst (26, v.) war es in beiden bisherigen Spielen der sechste gefährliche Torschuss der Gegner insgesamt - fünf waren drin.  © Robert Michael/dpa

Von 469 gespielten Pässe im Ostduell kamen 82 Prozent an, das ist top.

Nächstes Beispiel: Dynamo schlug im ersten Heimspiel 28 Flanken, der 1. FCM laut Kicker-Daten ganze fünf. In Fürth waren es gar 37 bei sieben des Gegners. Und trotzdem gab es noch keine Punkte, trotzdem feierte am Ende der Kontrahent nicht unverdient. Thema Aufwand und Nutzen, die anderen machen aus weniger mehr.

Die Statistiken zeigen, Dresden kann mithalten, auch gegen zwei alteingesessene Zweitligisten wie die SpVgg und den 1. FCM. Vielleicht müssen sich die Sachsen die Cleverness erst erarbeiten, diese erlernen.

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Auf der anderen Seite darf das nicht zu lange dauern, denn diese 2. Liga ist einfach zu gnadenlos.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Zink, Robert Michael/dpa

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