3 Spiele, 3 Pleiten, 3:15 Tore: Bei Ex-Dynamo Adrian Fein läuft es nicht!
Rotterdam - Den Start bei seinem neuen Verein hat sich Adrian Fein (23) sicher anders vorgestellt! Der frühere Leihspieler von Dynamo Dresden spielt mittlerweile für Excelsior Rotterdam in der niederländischen Eredivisie.
Dort hätte es sportlich nicht schlechter beginnen können. Fein kam nach seinem Abgang vom FC Bayern München Ende August in allen bisherigen drei Begegnungen zum Einsatz.
Bei der 1:6-Heimpackung gegen seinen Ex-Verein PSV Eindhoven gab er ab der 63. Minute sein Debüt. Beim 0:4 bei Twente Enschede durfte er bereits eine halbe Stunde ran und stand nun beim überraschend deutlichen 2:5 beim RKC Waalwijk erstmals in der Startelf, konnte die nächste klare Niederlage sowie die vielen Gegentore allerdings nicht verhindern.
So findet er zwar langsam wieder in seinen Rhythmus und darf regelmäßig auf dem Feld stehen, rutscht mit seinem neuen Verein allerdings langsam in Richtung Abstiegszone.
Dabei hatte Excelsior die ersten beiden Saisonspiele (noch ohne Fein) gewonnen und war richtig gut in die neue Saison hineingekommen.
Doch von der PSV bekam Rotterdam die Grenzen deutlich aufgezeigt und hat daran offenbar immer noch stark zu knabbern, worauf die nachfolgenden Ergebnisse hindeuten. Gegen Waalwijk lag man sogar zweimal vorne, nur um dann noch so deutlich zu verlieren.
Adrian Fein muss in den nächsten Wochen wieder seinen Spielrhythmus finden
Der Vorteil für Fein und seine Teamkollegen: in den kommenden Wochen wird es wieder etwas leichter. Die nächsten Gegner heißen FC Emmen (Samstag, 21 Uhr) und Fortuna Sittard (17. September, 21 Uhr), bevor auch für den Aufsteiger aus der Keuken Kampioen Divisie die Länderspielpause ansteht und man ein erstes Resümee ziehen kann.
Für Fein geht es in den kommenden Wochen darum, sich über die Spiele zu verbessern, mehr Verantwortung zu übernehmen und seine Mannschaftskameraden verstärkt zu dirigieren.
Schließlich wies er in seiner Karriere bereits mehrfach nach, dass er das Zeug dazu hat, im Mittelfeld mit viel Umsicht die Fäden zu ziehen.
Das wurde bei der PSV (18 Partien), dem Hamburger SV (33 Einsätze) und dem SSV Jahn Regensburg (21 Begegnungen) deutlich. Bei Dynamo kam er hingegen - verletzungsbedingt - überhaupt nicht zum Zug und musste den Abstieg aus der 2. Bundesliga tatenlos mitansehen.
Beim FC Bayern sollte ihm der Durchbruch wegen der Weltklasse-Konkurrenz nicht gelingen. So trainierte er zwar regelmäßig bei den Profis mit und schaffte es 2020/21 auch dreimal in den Kader, Einsatzminuten blieben ihm aber nicht vergönnt. Nun heißt seine aktuelle sportliche Realität: Abstiegskampf in der Eredivisie!
Titelfoto: Lutz Hentschel