3. statt 1. Liga: Bei Ex-Dynamo-Wirbler Agyemang Diawusie läuft es sportlich nicht rund!

Ried - Er wartet noch auf sein Debüt für die erste Mannschaft! Für Agyemang Diawusie (24) hat sich der Wechsel zum SV Ried bislang noch nicht gelohnt.

Agyemang Diawusie (24, l.) kam für Dynamo Dresden 44-mal zum Einsatz und gab vier Vorlagen, erzielte aber nicht ein einziges Tor. Für einen Offensivmann eine schwache Bilanz.
Agyemang Diawusie (24, l.) kam für Dynamo Dresden 44-mal zum Einsatz und gab vier Vorlagen, erzielte aber nicht ein einziges Tor. Für einen Offensivmann eine schwache Bilanz.  © Picture Point/Gabor Krieg

Der Flügelflitzer schloss sich nach dem Zweitliga-Abstieg von Dynamo Dresden dem österreichischen Bundesligisten an, konnte sich dort aber noch nicht durchsetzen.

Stattdessen lief der Cousin von Ransford-Yeboah Königsdörffer (20) lediglich zweimal für Ried II in der drittklassigen Regionalliga Mitte auf und blieb dabei ohne Torbeteiligung.

Zwei Etagen höher saß er zuletzt zwar dreimal in Folge auf der Ersatzbank, durfte für den Tabellenvorletzten, der mit nur vier Punkten aus sechs Spielen bei 3:7 Toren alles andere als gut in die Saison gestartet ist, aber noch nicht mal als Joker ran.

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Dabei klemmt bei den Schwarz-Grünen gerade in der Offensive der Schuh, doch Diawusie ist für Trainer Christian Heinle (37) bisher offenbar keine echte Option.

Das wird einige SGD-Fans nur bedingt verwundern. Denn schon in Dresden agierte Diawusie bei all seinen unverkennbaren Anlagen und seinem großen Talent zu unpräzise, wenig zielstrebig und inkonstant.

Das belegten seine Torlosigkeit für Dynamo und nur vier Vorlagen in 44 Einsätzen.

Agyemang Diawusie muss beim SV Ried um seinen Platz kämpfen

Agyemang Diawusie (24) rief bei Dynamo Dresden viel zu selten das ab, was er eigentlich zu leisten imstande ist.
Agyemang Diawusie (24) rief bei Dynamo Dresden viel zu selten das ab, was er eigentlich zu leisten imstande ist.  © picture point/Sven Sonntag

So ist der Außenbahnwirbler zwar pfeilschnell, dribbelstark und bringt die Ordnung der gegnerischen Abwehrkette immer wieder durcheinander, er macht aus diesen Fähigkeiten aber schlichtweg zu wenig.

Dabei müsste er mit 24 Jahren langsam mal den nächsten Entwicklungsschritt gehen, sofern er weiterhin im Profifußball aktiv sein möchte. Denn wenn er seine Schwächen nicht bald ablegt, wird es schwer für ihn, sich dort zu halten.

Dabei wies der gebürtige Berliner sein Talent im Juniorenbereich gerade bei RB Leipzigs U19 nach, für die er in 48 Einsätzen 19-mal traf und elf Vorlagen gab.

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Er brauchte jedoch einige Zeit, um sich im Männerbereich zu behaupten. Allerdings zeigte er beim FC Ingolstadt 04 mit vier Buden und zwei Assists in 14 Partien und besonders beim SV Wehen Wiesbaden mit sechs Treffern und 16 direkten Vorlagen in 55 Begegnungen, dass er an sich das Zeug dazu hat, im Profifußball nicht nur Fuß zu fassen, sondern sogar ein Unterschiedsspieler zu sein.

Diesen Status muss er nun in Ried nachweisen und sich über seine Trainingsleistungen und Einsätze in der zweiten Mannschaft wieder für höhere Aufgaben empfehlen.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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