Dynamo-Auftakt live im Free-TV, danach wird es aber weniger

Dresden - Es ist die große Fußballbühne: Dynamo Dresdens Auftakt in der 3. Liga am Samstag gegen Arminia Bielefeld wird ab 16.15 Uhr live in der ARD übertragen, produziert vom MDR. Aber wie sieht es eigentlich sonst aus? Mit Saisonbeginn startet auch der neue TV-Vertrag, statt 86 Spielen wie im Vorjahr dürfen die ARD und ihre Dritten Programme nur noch 68 live übertragen. Ein Einschnitt.

Markus Anfang (49, r.) im Gespräch mit Sportmoderatorin Stephanie Müller-Spirra (40, l.).
Markus Anfang (49, r.) im Gespräch mit Sportmoderatorin Stephanie Müller-Spirra (40, l.).  © IMAGO/Ed Gar

Raiko Richter (47), Sportchef des MDR, bleibt gelassen.

"Die Dritten Programme können somit zwei Partien pro Wochenende live übertragen. Das kann man sich einfach ausrechnen. 38 Spieltage, davon gehen die vier englischen Wochen weg, bleiben 34. Heißt also, zwei können wir übertragen."

Infrage kommen allerdings nur jene fünf Partien, die Samstag um 14 Uhr angepfiffen werden.

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Für Freitagabend, Samstag am späten Nachmittag und die drei Partien sonntags besitzen die ARD und ihre Programme keine Rechte. Die liegen bei MagentaTV.

Und in jene fünf Partien, die zur Auswahl stehen, müssen sich die verschiedenen Landesanstalten wie BR, SWR oder MDR hineinteilen. Gibt es also keine mitteldeutschen Derbys mehr live?

Die wenigen Ostderbys der 3. Liga können vielleicht nicht im Free-TV gezeigt werden

MDR-Sportchef Raiko Richter (47, l.) hofft noch auf die wenigen Ostderbys.
MDR-Sportchef Raiko Richter (47, l.) hofft noch auf die wenigen Ostderbys.  © IMAGO/opokupix

"Möglich ist das schon. Bei Dresden gegen Halle geht es zum Beispiel in der Hinrunde nicht, da es unter der Woche ist. Aber sonst werden wir natürlich versuchen, die für uns besten Spiele zu übertragen - wenn sie samstags sind", so Richter.

Auf die Ansetzungen hat die ARD wenig Einfluss, das regelt in der 3. Liga der DFB.

"Wir werden alles Mögliche versuchen, da kommen uns die anderen Landesrundfunkanstalten auch mal entgegen. Aber in der Regel wird es so sein, dass bei den beiden Partien möglichst vier verschiedene Anstalten ihre Teams präsentieren können."

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Anders sieht es beispielsweise in der Regionalliga Nordost aus, da wird der MDR möglichst viele Begegnungen live übertragen, weil der Sender auch die Anstoßzeit mitbestimmen kann.

Richter: "Ich gehe mal davon aus, dass wir pro Monat samstags ein Verhältnis von 2:2 haben, zwei Partien aus der 3. Liga, zwei aus der Regionalliga, wobei auch einmal 3. Liga und dreimal Regionalliga nicht ausgeschlossen ist."

Titelfoto: IMAGO/Ed Gar

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