Dynamo: Darum tut Christoph Daferner die Niederlage gegen Schalke so weh

Dresden - Es hätte ein viel umjubeltes Comeback nach seiner Handverletzung werden können, am Ende kannte der Ärger über sich selbst bei Dynamo-Stürmer Christoph Daferner (27) fast keine Grenze mehr.

Christoph Daferner (27, r.) haderte mit der Niederlage gegen den FC Schalke 04 besonders.
Christoph Daferner (27, r.) haderte mit der Niederlage gegen den FC Schalke 04 besonders.  © Robert Michael/dpa

"Es tut sehr, sehr weh, weil auf jeden Fall mehr drin gewesen wäre. Wir brauchen nicht drum herumreden, wenn ich das 1:0 mache, dann läuft das Spiel anders", klagte er nach der bitteren 0:1-Niederlage am Sonntag gegen den FC Schalke 04.

Es lief die 36. Minute, als Lukas Boeder (28) ein herrliches Auge für Kofi Amoako (20) bewies, ihm den Ball über die gesamte königsblaue Abwehr in den Fuß spielte.

Der Neuzugang wiederum legte perfekt für Daferner auf, die Direktabnahme am kurzen Pfosten landete aber nicht im Tor, sondern am Bein vom gegnerischen Keeper. "Da muss ich ihn einfach einen Tick höher ansetzen, dann geht er über Karius drüber, so fährt er sein Bein gut aus", zeigte sich Daferner selbstkritisch.

Dynamos tragische Figur Amoako untröstlich: "Entscheidenden Zweikampf verloren!"
Dynamo Dresden Dynamos tragische Figur Amoako untröstlich: "Entscheidenden Zweikampf verloren!"
Keine Neuzugänge am Deadline Day! Wie ist Dynamos Kader jetzt einzuschätzen?
Dynamo Dresden Keine Neuzugänge am Deadline Day! Wie ist Dynamos Kader jetzt einzuschätzen?

Der 27-Jährige stand erstmals nach seiner unglücklichen Verletzung wieder in der Startelf, spielte mit einer Schiene an der rechten Hand.

Dynamo-Stürmer Christoph Daferner: "Werden in Ruhe weiterarbeiten"

Der Stürmer zeigte ein gutes Comeback nach seiner Handverletzung, der Torerfolg blieb ihm allerdings verwehrt.
Der Stürmer zeigte ein gutes Comeback nach seiner Handverletzung, der Torerfolg blieb ihm allerdings verwehrt.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Schalke hat mit sehr, sehr vielen langen Bällen agiert, oftmals das Pressing überspielt, es gab viele Kopfballduelle. Wir haben einen sehr, sehr guten Matchplan dagegen gehabt, auch im Spielaufbau gute Lösungen. In der ersten Halbzeit sind wir noch mehr ins letzte Drittel gekommen, hatten da ein paar gefährliche Situationen. Dann ist es uns heute leider nicht gelungen, ein Tor zu machen. Das müssen wir uns ankreiden lassen", legte er den Finger in die Wunde.

Direkt besser machen kann es Dynamo vorerst nicht, denn erst am 14. September steht das nächste Pflichtspiel bei der SV Elversberg auf dem Programm. "Es ist ärgerlich, dass Du so in die Länderspielpause gehst. Das haben wir uns schon anders vorgestellt. Wir hatten vor dem Spiel die Hoffnung auf drei Punkte, weil wir wussten, dass wir gut drauf sind. Die bessere Mannschaft hat heute verloren", befand der Stürmer.

Auf dem Papier stehen in der August-Bilanz drei Punkte aus vier Ligaspielen sowie das Aus im DFB-Pokal gegen Mainz. Angesichts der Leistungen verfällt bei Schwarz-Gelb niemand in Panik.

Was geht bei Dynamo noch am Deadline Day? Hauptmann kritisiert Transfer-Politik
Dynamo Dresden Was geht bei Dynamo noch am Deadline Day? Hauptmann kritisiert Transfer-Politik
Dynamo-Dresden-Blog: Wann findet das öffentliche Training der SGD-Profis statt?
Dynamo Dresden Dynamo-Dresden-Blog: Wann findet das öffentliche Training der SGD-Profis statt?

"Alles in allem können wir in den Spiegel schauen nach den ersten vier Spielen, trotzdem haben wir uns ein, zwei Punkte mehr erhofft. Das war nicht der Fall. Wir werden in Ruhe weiterarbeiten, wir wissen, was wir können und der Glaube ist da, dass wir das packen können dieses Jahr", ist Daferner in Sachen Klassenerhalt optimistisch.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

Mehr zum Thema Dynamo Dresden: