Dresden/Mannheim - Etwas mehr als 1300 Fans werden die SG Dynamo Dresden am heutigen Samstag in der einstigen Festung Carl-Benz-Stadion unterstützen. Bis vor kurzem schien die noch uneinnehmbar, doch der SV Waldhof Mannheim hat zuletzt auch daheim Federn gelassen.

"Wir sind aber nicht Rot-Weiss Essen, sondern Dynamo Dresden", stellt Markus Anfang (48) klar.

RWE hatte vergangenes Wochenende den Mannheimern die erste Liga-Heimniederlage der Saison zugefügt.

"Wir haben uns diese Woche fast nur auf uns konzentriert, den Gegner aber natürlich auch vorgestellt."

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Und der ist ein richtig guter – zumindest daheim. Sechs Ligaspiele und die Erstrundenpartie im DFB-Pokal war der SVW daheim siegreich, nun aber zwei Niederlagen am Stück gegen den 1. FC Nürnberg im Pokal und eben Rot-Weiss Essen.

Die Serie kann sich fortsetzen und auch die SGD hofft sicherlich auf das Auswärts-Gesicht der Mannheimer, denn da haben sie erst einen Zähler geholt.

Wie die Badener letztlich auftreten, kann Anfang mit seinem Team selbst beeinflussen. In der Vorbereitung soll das schon gut ausgesehen haben: "Wir haben eine richtig gute Trainingswoche hingelegt, aber klar: Training ist das eine, Spiel das andere."

Im Vergleich zur Niederlage gegen Saarbrücken braucht es eine klare Steigerung.

"Wir brauchen eine geschlossene Mannschaftsleistung. Vorne konsequent sein und hinten so gut es geht dicht halten!", fordert Claudio Kammerknecht (23). "Mannheim ist nicht nur spielerisch gut, sie halten auch mit Kampf ordentlich dagegen."

Dynamos Innenverteidiger hat vergangene Saison bereits mit der "U23" des SC Freiburg gegen Mannheim gespielt, weiß daher, was auf die Schwarz-Gelben – auch in Person der drei Stürmer Dominik Martinovic (25), Daniel Keita-Ruel (33) und Pascal Sohm (30) – zukommt: "Wichtig ist, dass wir von Beginn an wach sind und die Duelle annehmen. Wir brauchen gegen solche Top-Stürmer 100 Prozent an Leistung."

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Achte Punkte trennen Dynamo derzeit von Platz zwei. Vier Spiele bleiben noch bis zur Winterpause, um den Anschluss wiederherzustellen.

Anfang verspricht: "Wir werden alles dafür tun, jedes Spiel für uns zu entscheiden. Ob uns das gelingt, kann ich aber nicht versprechen. Dass wir in Mannheim nicht nur ein gutes Spiel machen, sondern auch Punkte holen wollen, ist doch klar."