Dynamo Dresden: Für 90 Minuten kennt Schäffler in Wiesbaden keine Freunde

Dresden/Wiesbaden - Sehnsuchtsort Wiesbaden? Aktuell gibt es für Dynamo Dresden nicht gerade viel zu feiern. Vielleicht hilft da die Rückkehr an die Stätte des letzten Triumphs – das Stadion in Wiesbaden.

Manuel Schäffler (33, im gelben Trikot) will trotz aller Wiedersehens-Freude die Ellenbogen ausfahren.
Manuel Schäffler (33, im gelben Trikot) will trotz aller Wiedersehens-Freude die Ellenbogen ausfahren.  © Lutz Hentschel

22. Mai 2021, kurz nach 15.30 Uhr: Nach einem 1:0-Sieg gegen Wehen Wiesbaden und der anschließenden Pokalübergabe feierten die Dynamos vor dem Stadion in Wiesbaden mit zahlreichen mitgereisten Fans die Drittliga-Meisterschaft. Anderthalb Jahre später gibt es nun erstmals wieder die Rückkehr.

Viele Akteure von damals sind zwar nicht mehr dabei, doch Kevin Ehlers (21), Paul Will (23), Julius Kade (23) und Jonathan Meier (22) haben sicherlich noch ganz gute Erinnerungen an die Meistersause. Auch Wiesbadens heutiger Coach Markus Kauczinski (52) hatte bis zu seiner Entlassung einen großen Teil zum Dresdner Aufstieg beigetragen.

Für einen Neu-Dynamo ist das Aufeinandertreffen am Dienstag aber auch eine ganz besondere Reise in die Vergangenheit.

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Manuel Schäffler (33) kehrt erstmals seit seinem Wechsel nach Nürnberg im August 2020 wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück, wo der Stürmer wohl die erfolgreichste Zeit seiner Karriere erlebt hat.

Manuel Schäffler hat den Kontakt zu Wiesbaden nie verloren

151 Pflichtspiele absolvierte der gebürtige Bayer in vier Jahren beim SVW, erzielte dabei 80 Tore und legte 24 weitere auf. Morgen gibt es das große Wiedersehen.

"Der Sportdirektor Christian Hock ist ein sehr enger Freund von mir, auch der Co-Trainer Giuliano Modica. Mit dem Torwarttrainer habe ich zusammengearbeitet, auch der Rest des Trainerteams und der Zeugwart sind immer noch da", so Schäffler. Der Kontakt ist nie abgerissen.

Er stellt aber klar: "Ich hatte dort schöne Jahre, aber für 90 Minuten wird alles eingestellt, um für Dynamo drei Punkte mitzunehmen!"

Titelfoto: Lutz Hentschel

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