Dresden - Gefeiert, gelobt und gewarnt wurde nach dem Kantersieg gegen Halle genug. Spätestens am Samstag ab 14 Uhr ist der eh Makulatur, denn dann steht mit dem SC Verl ein neuer und unangenehmer Gegner auf dem Platz.

"Auch wenn der Name im Fußball-Jargon nicht so viel sagt, dann ist das trotzdem eine gute Mannschaft. Sie stehen dafür, immer fußballerische Mittel zu nutzen", stellte auch Markus Anfang (48) fest.

Dynamos Coach war mit dem 7:1 gegen Halle nicht so zufrieden, wie man hätte vielleicht annehmen können. Er gibt zu: "Erfolgserlebnisse tun immer gut, man muss sie nur auch richtig einschätzen."

Umso mehr soll gegen Verl also wieder der viel zitierte "nächste Schritt" gegangen werden, um "besser zu werden" - das einzig ausgegebene Ziel für den Rest der Saison, auch wenn der Anschluss an den Aufstiegsrelegationsrang wiederhergestellt wurde.

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Doch wie kann man eine Sieben-Tore-Gala noch toppen?

Indem man diese "unabhängig vom Ergebnis" betrachtet, so Anfang: "Der nächste Schritt wird nicht ein 8:1 sein. Es geht um Inhalte, die im Spiel umzusetzen und nicht mehr solche Phasen anzubieten, die dem Gegner das Gefühl geben, dass sie noch im Spiel sind."

Bedeutet aber nicht, dass die ohnehin sehr ballorientierte Verler Mannschaft nicht mehr das Spielgerät haben darf. Nur Chancen sollen nicht angeboten werden: "Wenn Verl viel Ballbesitz hat, ist das für uns nicht schlimm. Wir müssen nur nach der Balleroberung schnell in die Tiefe kommen", fordert Anfang.

"Auch wenn wir den Ball nicht haben, die Kontrolle über das Spiel muss trotzdem da sein. Es ist eine Konzentrationssache über 90 Minuten plus Nachspielzeit."

In denen wird Verls Oliver Batista Meier (21) auch Anfang zeigen wollen, dass es ein Fehler war, nicht mehr auf ihn zu setzen.

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Die Dresdner Leihgabe hatte im TAG24-Interview bereits angekündigt, dass er heiß auf die Partie ist. Dynamos Coach nimmt's gelassen: "Ich freue mich für Oli, wenn er gute Spiele macht und trifft. Gegen uns jetzt weniger, da muss er das nicht machen."

Auf das Wiedersehen mit dem alten Kollegen müssen Michael Akoto (25), Julius Kade (23) und Sven Müller (26) verzichten.

Akoto fehlt bis auf Weiteres aufgrund einer Sehnenentzündung, Kade hat Probleme mit dem hinteren Oberschenkelmuskel, Müller ist krank. Robin Becker (26) und Luca Herrmann (23) fehlen ohnehin noch.