Großer Pokalabend als Neustart für Dynamo?
Dresden - Große Pokalabende? Die können sie in Dresden, haben sie vergangene Saison erst bewiesen. Da war zwar schon in Runde zwei Schluss für Schwarz-Gelb, trotzdem war man höherklassigen Klubs mehr als ebenbürtig.
Alles in Kürze
- Dynamo Dresden will im DFB-Pokal gegen Mainz 05 antreten
- Zwei Niederlagen in zwei Spielen haben den Saisonstart überschattet
- Trainer Thomas Stamm hat Bock auf den DFB-Pokal
- Über 29.000 Fans werden Dynamo im Rudolf-Harbig-Stadion unterstützen
- Das Ziel ist es, eine Runde weiterzukommen und Selbstvertrauen zu tanken

Vergangene Saison glückte aber der Start in den Ligaspielbetrieb mit zwei Siegen deutlich besser, gegen Fortuna Düsseldorf in Runde eins des DFB-Pokals strotzte man nur so vor Selbstvertrauen. Darmstadt in der Runde danach war keinesfalls stärker, nur ein klein wenig abgezockter.
Trotz des Ausscheidens damals Ende Oktober wurde dieses Spiel von vielen Akteuren als Auftakt für etwas ganz Großes gesehen. Und genau das braucht es auch am Montag!
Der Saisonstart ist mit zwei Niederlagen in zwei Spielen alles andere als geglückt, aber gegen den Bundesligisten FSV Mainz 05 kann Dynamo genau das Selbstvertrauen tanken, das es für eine harte und intensive Saison im Bundesliga-Unterhaus braucht.
Thomas Stamm hat Bock auf DFB-Pokal

"Es fühlt sich gleich an wie vor einem Jahr. Man freut sich grundsätzlich auf solche Spiele, wenn es um alles oder nichts geht", gibt Dynamo-Trainer Thomas Stamm (42) zu.
"Es fühlt sich für mich auch nicht so an, dass die Jungs dann befreiter aufspielen. Am Ende muss es analog dem letzten Jahr so sein: Wenn wir solch gute Leistungen wie gegen Darmstadt und Düsseldorf haben - und das muss das Ziel sein - dass du dich dann auch belohnst. Da hat man Bock drauf."
Etwas mehr als 29.000 Fans (abzüglich der knapp 1500 Mainzer) werden ihre Mannschaft im Rudolf-Harbig-Stadion aber sicherlich wieder bedingungslos unterstützen.
"Die Stimmung war letztes Jahr außergewöhnlich, war sie auch gegen Magdeburg. Von daher ist einfach Vorfreude da", blickt Stamm auch auf die Spannung im Spiel voraus.
"Ein anderer Wettbewerb, wo man weiß, man kann vielleicht auch mal einen Tick mehr ins Risiko gehen. Da kannst es nicht mehr in den Wochen danach korrigieren. Das ist was Besonderes und genau das macht die Spannung aus. In einem Spiel ist alles möglich, wenn du dich strecken kannst. Eine Runde weiterzukommen muss das Ziel sein."
Titelfoto: Lutz Hentschel