Dynamo-Noten: Nürnberg legt große Probleme der SGD schonungslos offen
Dresden - So gewinnst du in dieser 2. Bundesliga gar nichts mehr! Der 1. FC Nürnberg legte beim 2:1 (1:1)-Erfolg bei Dynamo Dresden die großen Probleme schonungslos offen. Vor allem in der Defensive brannte es lichterloh, gerade in den ersten Minuten nach den Anpfiffen der zwei Halbzeiten. Die TAG24-Noten.
Lennart Grill: Egal, ob er oder zuvor Tim Schreiber, es gibt im Schnitt immer zwei Gegentore. Aber an den Keepern liegt es in der Regel nicht. Starke Parade gegen Zoma (31.) und gegen Lubach (54.). Zudem starker Aufbau vorm 1:1 von Kother (45.+1). TAG24-Note: 2
Jan Hendrik Marx (bis 71.): Schwer zu beurteilen, was man von seinem ersten Startelf-Einsatz in dieser Saison halten soll. Sicherlich deutlich weniger auffällig als Faber, den er ersetzte. Nicht unbedingt schlechter, aber eben auch nicht gut. Note: 4
Lukas Boeder: Richtig schwaches Zweikampfverhalten gegen den Flankengeber Stepanov (1.) vorm 0:1. Das Gegentor nahm er auf sich. Auch beim 1:2 (50.) zu weit rausgerückt, ohne Druck auf den Ball. Note: 5
Lars Bünning: Machte nicht die groben Fehler wie sein Nebenmann, Sicherheit konnte er aber auch nicht ausstrahlen. Dynamos Viererkette ist die große Schwachstelle in dieser Saison. Aber gerade die muss stehen! Note: 4
Alexander Rossipal: Stark in der 61. Minute beim Konter durch Zoma nach eigenem Eckball gerettet. Das war definitiv viel Licht! Viel Schatten gab es aber auch. Stockfehler, Fehlpässe und keine guten Flanken. Note: 4
Doppelsturm zeigt Ansätze, aber auch die Dynamo-Offensive enttäuscht
Nils Fröling: Mal wieder einer der Auffälligsten da vorn, auch wenn wie immer nicht alles klappte. Die Abnahme in der 71. Minute, die drüber ging, war artistisch und zugleich Dynamos größte Chance in der zweiten Halbzeit. Gute Ballbehauptung in der Entstehung des 1:1. Note: 3
Kofi Amoako (bis 59.): Die Situation jetzt gerade ist für den Youngster eine Nummer zu groß. Die Verunsicherung ist in fast jeder Aktion zu spüren. Ballverluste offensiv, defensiv zu zögerlich und kaum gewonnene Zweikämpfe. Note: 5
Niklas Hauptmann (bis 71.): In der 3. Liga noch der große Spielgestalter, in der 2. Bundesliga kaum noch mit der Effizienz im Spiel nach vorn. Das nervt auch ihn. Wütenden Schrittes ging es nach dem Spiel in die Kabine. Note: 4
Dominik Kother (bis 81.): Erstmals seit dem 3. Spieltag wieder in der Startelf. Es sah lange nicht so aus, als wäre das ein lohnender Wechsel gewesen. Bis zu seinem Ausgleichstor (45.+1). Leider der einzige Lichtblick. Gute Chance in der 56. Minute verschenkt. Note: 3
Christoph Daferner (bis 59.): Das erste Mal, als Dynamos Fans dank ihm jubelten, war eine Grätsche tief in der eigenen Hälfte (26.). Das zweite Mal nach seiner Vorlage auf Kother (45.+1) zum Ausgleich. Mehr war nicht, außer einer Gelben Karte (44.). Note: 3
Vincent Vermeij: Umtriebig und ganz viel unterwegs. Sollte Bälle festmachen, das tat er ein ums andere Mal. Kein Glück beim einzigen Abschluss (53.), der weit vorbeiging. Kann aber mit reichlicher Spielpraxis eine Bereicherung sein. Note: 3
Jakob Lemmer (ab 59.): Sollte nach seiner Einwechslung noch einmal für Belebung im Spiel nach vorn sorgen, zeigte aber eher, dass er das aktuell nicht kann. Deswegen hat er auch seinen Stammplatz verloren. Note: 4
Aljaz Casar (ab 59.): Ist eher der Mann fürs Grobe und wohl keiner, der in der 2. Bundesliga weiterhelfen kann. Ging ein ums andere Mal zu grob dazwischen, kassierte dafür auch Gelb (81.). Note: 4
Tony Menzel (ab 71.): -
Konrad Faber (ab 71.): -
Jonas Oehmichen (ab 81.): -
Titelfoto: Lutz Hentschel

