Dynamo-Noten gegen Mainz: Starker Auftritt trotz Pokal-Aus, aber ein großer Pechvogel

Dresden - Dynamo hat keine Englische Woche mehr in diesem Jahr. Wenn die 2. Runde im DFB-Pokal Ende Oktober gespielt wird, hat Dresden frei. Trotz bärenstarker erster 20 Minuten reichte es vor 30.105 Zuschauern in der 1. Runde nicht gegen Bundesligist Mainz 05, der ab dem 1:0 (22.) abgezockter war - die TAG24-Noten.

Tim Schreiber glänzte in der ersten Halbzeit mit zwei Paraden, beim Gegentreffer war er machtlos.
Tim Schreiber glänzte in der ersten Halbzeit mit zwei Paraden, beim Gegentreffer war er machtlos.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Tim Schreiber: Konnte beim Freistoß von Nadiem Amiri (22.) nix ausrichten, der war perfekt geschossen. Spektakulär zweimal gegen Paul Nebel (34./41.). Mit Ball am Fuß ein-, zweimal unsicher, dazu ein verheerender Fehlpass (30.), der zum Glück ohne Folgen blieb - TAG24-Note: 2.

Konrad Faber: Großes Laufpensum. Anfangs mit sehr viel Elan im Vorwärtsgang über seine Seite, da spielte er seine Geschwindigkeit aus. Er hatte aber im Laufe der Spielzeit ordentlich in der Defensive zu tun. Wurde dort gebunden, war dort aber gut - Note: 2.

Lukas Boeder: Gute Partie. Foulte aber Nebel vorm Freistoß zum 0:1, sah dafür Gelb und musste sich zurückhalten, da Schiri Florian Badstübner, ein gebürtiger Vogtländer, nicht gerade eine einheitliche Linie fuhr. Hatte alles im Griff - Note: 2.

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Lars Bünning: Kämpferisch wie immer top, warf sich in alles rein. Machte seine Nachteile in der Schnelligkeit durch gutes Stellungsspiel wett. Benedict Hollerbach war ein ekliger Gegenspieler - Note: 2.

Sascha Risch: Machte das, was er kann, war aufmerksam, schloss die Räume und ging beherzt in die Zweikämpfe. Ohne großen Offensivdrang - Note: 3.

Jakob Lemmer fehlt der Mut, Vinko Sapina erwischt gebrauchten Tag

Jakob Lemmer mutierte im Pokalspiel gegen Mainz zum großen Pechvogel.
Jakob Lemmer mutierte im Pokalspiel gegen Mainz zum großen Pechvogel.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Kofi Amoako: Stark! Räumte im Mittelfeld ordentlich auf, schob immer wieder geschickt seinen Körper rein. Zudem hatte er zwei gute Abschlüsse (1./30.) - Note: 2.

Vinko Sapina (bis 84.): Nicht sein Spiel. Das Duell vorm 0:1 gegen den deutlich kleineren Nebel darf er einfach nicht verlieren. Auch sonst mit viel zu vielen Ungenauigkeiten und zu laschem Zweikampfverhalten - Note: 4.

Niklas Hauptmann (bis 64.): Auch bei ihm wachsen die Bäume nicht in den Himmel - logisch, geht nach so langer Pause auch nicht. Er versuchte in der Offensive viel, in den Anfangsminuten oft mit Erfolg - Note: 3.

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Jakob Lemmer: Bei ihm war es wie fast immer. Mehr Mut mag man dem Jungen dauerhaft zurufen. Er agierte auf seiner Seite oft zu zögerlich, der Schneid fehlte ihm. So auch beim Handelfmeter. Den so lasch zu versammeln, ist schon arg bitter. Er vergab auch die letzte Großchance (90.) - Note: 5.

Nils Fröling (bis 77.): Anfangs frech wie Michel aus Lönneberga. Pass auf Amoako nach 30 Sekunden, Kopfball (3.), Abschluss (5.). Der Schwede wollte Bäume ausreißen, war der Agilste bei Dynamo, aber ohne Glück. Mit der Zeit stellte sich Mainz auf ihn ein - Note: 3.

Dominik Kother (bis 77.): Die Flanke auf Fröling (3.) war Sahne, danach kam aber nicht mehr viel. Er blieb immer wieder an Danny da Costa hängen, fiel ab - Note: 5.

Luca Herrmann (ab 64.): Sorgte noch einmal für Schwung, die Wende konnte er aber auch nicht einleiten - Note: 3.

Stefan Kutschke (ab 77.): -

Jonas Oehmichen (ab 77.): -

Tony Menzel (ab 84.): -

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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