Dynamo-Noten: Zweimal die Fünf, viele Vierer! Schwache Teamleistung in Kaiserslautern
Kaiserslautern - Der Nikolaus hatte nur die Rute für Dynamo, aber keine Punkte. Es war eher ein Sprint zurück in alte Zeiten. Wenig miteinander, dafür viel Durcheinander in der Abwehr. Vor allem gedanklich waren die Dresdner meist zu langsam und machten daher viel zu viele Fehler. So konnten sie dem 1. FC Kaiserslautern nicht standhalten, verloren vor 46.015 Zuschauern mit 1:3 (0:1). Die TAG24-Noten.
Tim Schreiber: Erste Bewährungsprobe nach drei Minuten, als Naatan Skyttä frei vor ihm auftauchte, er im Verbund mit Lukas Boeder klärte. Bei der zweiten, dem 0:1 (17.), hatte er gegen den Finnen das Nachsehen. Auch beim 0:2 und 0:3 (54./70.) ohne Chance. Machte nicht immer den sichersten Eindruck - Note: 3
Julian Pauli: Hing beim 0:1 dicke mit drin. Den langen Ball muss er nur auf Schreiber durchlassen. So köpfte er ihn nicht weit genug weg. Der Rest war von allen äußerst schlampig verteidigt, weil nicht konsequent. Mit zu vielen kleinen Fouls und unsicher - Note: 4
Lukas Boeder (bis 85.): Diesmal in Abwesenheit des erkrankten Niklas Hauptmann (er fehlte an allen Ecken und Enden) Kapitän. Es war zu viel Wirrwarr im Strafraum, hatte er nicht im Griff. Ganz schlecht sah er beim 0:3 (70.) aus. Erst stand er beim Einwurf nur da, dann ließ er zu, dass Skyttä durch ihn und drei weitere Dresdner lief und auf Mika Haas passen konnte - Note: 5
Friedrich Müller: Eine schwache Partie darf und muss man dem 19-Jährigen zugestehen. Er war übernervös, mit etlichen kleinen Fehlern im Abwehrverhalten und im Stellungsspiel. Legte kurz vorm 0:2 (53.) im Strafraum für Daniel Hanslik auf, Boeder klärte - Note: 4
Konrad Faber: Der agilste Dynamo, nicht nur im ersten Durchgang, lief seine Seite hoch und runter, machte Betrieb. Nur seine Flanken und Hereingaben kamen nicht oder besser: zu selten - Note: 3
Luca Herrmann: Unauffällig im Spielaufbau, musste jede Menge Abwehrarbeit leisten. Daher fehlte der Schwung nach vorn. Und wenn er da war, kam zu oft ein Fehlpass - Note: 4
Dynamo Dresden: Kein SGD-Profi kann hervorstechen
Kofi Amoako (bis 56.): Die Abstände im Mittelfeld bekam er nicht immer gehändelt, die waren mitunter zu groß. Musste immer wieder hinten aushelfen. Ging beim 0:2 zu zögerlich auf Marlon Ritter drauf - Note: 4
Alexander Rossipal: Ungewohnt selten eingebunden ins Spiel. Über seine linke Seite passierte herzlich wenig. Seine Sturmläufe blieben aus. Hatte auch keine Chance, überhaupt mal zum Abschluss zu kommen - bis auf seinen guten Freistoß (90.) - Note: 4
Jakob Lemmer (bis 85.): Eine Hereingabe (7.) kam gut, der Rest verpuffte oder er kam gar nicht dazu. Blieb immer wieder hängen, verzettelte sich, konnte sein Tempo nie ausspielen. Packte dann aber wütend den Hammer aus, ein Traumtor aus 22 Metern zum 1:3 (77.) - Note: 4
Vincent Vermeij: Hing in der Luft, weil er keine Bälle bekam. Ging mitunter sogar zurück bis tief ins Mittelfeld, um überhaupt zu Aktionen zu kommen - Note: 4
Nils Fröling (bis 56.): War zwar fleißig, aber überhaupt nicht drin im Spiel. Es lief komplett an ihm vorbei - Note: 5
Vinko Sapina (ab 56.): Konnte keine entscheidende Ordnung mehr ins Spiel bringen, was zugegebenermaßen auch schwer war - Note: 4
Dominik Kother (ab 56.): Sorgte Sekunden nach seiner Einwechslung mit einem Sprint und einer guten Eingabe wenigstens mal für Gefahr. Mit einer guten Chance (79.) - Note: 3
Stefan Kutschke (ab 70.): Er kam und köpfte Zentimeter am Tor vorbei. Das war nach 71 gespielten Minuten die erste Dynamo-Chance im Spiel - Note: 3
Jonas Oehmichen (ab 85.): -
Aljaz Casar (ab 85.): -
Titelfoto: Imago / Jan Huebner

