Dynamo-Motor Will möchte Sandhausen endlich knacken: "Rechnung offen"

Dresden - Dreimal hieß in seiner Zeit bei Dynamo der Gegner SV Sandhausen, dreimal gab es keinen Zähler. In der Abstiegssaison 2021/22 verlor Dresden daheim mit 0:1, in der Kurpfalz mit 1:2. In der diesjährigen Hinrunde stand es nach 90 Minuten 0:1. "Ich will nicht noch einmal gegen die verlieren, ganz ehrlich", nimmt sich Paul Will (24) vor.

Will am Samstag nicht wieder als begossener Pudel gegen Sandhausen dastehen: Paul Will (24).
Will am Samstag nicht wieder als begossener Pudel gegen Sandhausen dastehen: Paul Will (24).  © Lutz Hentschel

Besonders ärgerlich war das Hinspiel: "Wir haben eine Rechnung mit denen offen. Da wird jetzt alles dafür getan, dass wir gewinnen. Sandhausen hat uns mit sehr wenig Fußball und mit sehr wenig Aufwand drei Punkte abgenommen. Das wollen wir jetzt daheim besser machen", powert der 24-Jährige.

Für ihn passt der SVS als Auftaktgegner ganz gut: Eine offene Rechnung, man will etwas gutmachen, das erste Heimspiel im neuen Jahr, die vielen Fans - etwas mehr als 25.000 Karten sind bisher verkauft, davon 51 an Gästefans! "Da kommt viel zusammen, was Freude bereitet. Die Vorfreude auf die Partie ist groß", so Will.

Und da muss auch mal eine Freundschaft ruhen. Auf der anderen Seite steht Tim Knipping (31), der im Sommer nach drei Jahren in Dresden wieder nach Sandhausen zurückkehrte.

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"Auf jeden Fall. Im Fußball gibt es keine Freunde. Wenn der Schiri anpfeift, gibt es keine Freunde", lacht Will laut.

Ein Dreier gegen den SVS wäre nicht nur ein weiterer Schritt in Richtung Aufstieg, es wäre auch ein guter Start in die letzte englische Woche der Saison.

Paul Will geht voller Überzeugung ins Duell gegen den SV Sandhausen

90 Minuten lang gibt es am Samstag keine Freunde: Paul Will (24, l.) und Ex-Dynamo Tim Knipping (31, M.) im Zweikampf. Das Hinspiel entschied "Knipser" für sich.
90 Minuten lang gibt es am Samstag keine Freunde: Paul Will (24, l.) und Ex-Dynamo Tim Knipping (31, M.) im Zweikampf. Das Hinspiel entschied "Knipser" für sich.  © IMAGO/Oliver Zimmermann

"Neun Punkte sind uns noch nicht gelungen. Die erste war okay, da haben wir zwei Siege geholt. Die zweite war schon schlechter, da waren es vier Punkte. Da sollte jetzt mal direkt das Ziel sein, alle neun zu holen. Ich glaube, dass es möglich ist", sagt Dresdens Mittelfeldmotor.

So wie er es sagt, ist das weit weg von Arroganz. Es ist eher der Glaube an die eigene Leistungsstärke, an das eigene Können. Und das ist gewachsen.

"Wir haben einfach diese Saison sehr, sehr gut vorgelegt. Die Truppe ist eingespielt, die Abläufe stimmen von Anfang an. Wir haben uns fußballerisch weiterentwickelt, haben viele gesunde Jungs. Es passt intern sehr gut. Das heißt nicht, dass es im Vorjahr nicht so war. Aber jetzt ist es ein Stück reibungsloser als zuvor. Und die Überzeugung ist da."

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Und all das soll zum Sieg über Sandhausen führen. Es wäre der erste für Will gegen den SVS.

Titelfoto: Lutz Hentschel, IMAGO/Oliver Zimmermann

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