Kaum wieder da und schon auf dem Platz: Luca Herrmann feiert besonderes Comeback
Schruns (Österreich) - Die Generalprobe gegen den SC Freiburg war für viele Spieler von Dynamo Dresden schon eine Art Klassentreffen. Für Konrad Faber (27), Claudio Kammerknecht (26) & Co. sowie Coach Thomas Stamm (42) ging es gegen die alten Bekannten. Und dann gab's da auch noch den einen Überraschungsgast.
Alles in Kürze
- Luca Herrmann feiert Comeback bei Dynamo Dresden.
- Herrmann spielte gegen seinen alten Verein SC Freiburg.
- Er kam in der 80. Minute ins Spiel und hatte zwei Chancen.
- Coach Thomas Stamm lobt Herrmanns Leistung und freut sich über dessen Rückkehr.
- Herrmann ärgert sich über vergebene Chancen, aber genießt sein Comeback.

Gerade erst am Donnerstag verpflichtet, stand Luca Herrmann (26) knapp 24 Stunden später gegen seinen Ausbildungsverein schon wieder im schwarzen Auswärtstrikot der SGD auf dem Feld.
"Ja, sehr cool. Ich habe es ja schon in der Vorbereitung gesehen, dass das Spiel stattfinden wird. Da habe schon gedacht, das ist eine echt geile Partie. Auch noch hier in Schrunz. Ich war hier auch schon ein-, zweimal dabei. Das ist schon etwas Cooles hier", freute sich der Mittelfeldspieler nach dem 3:3 und scherzte: "Ich glaube, dass die einen oder anderen sich auch freuen, dass die Freiburger noch mal mehr werden in der Mannschaft."
Herrmann kam in der 80. Minute für Niklas Hauptmann (29) ins Spiel und hätte der Generalprobe gleich zweimal seinen Stempel aufdrücken können. In der 84. Minute hielt Freiburg-Keeper Florian Müller (27) noch gut gegen seinen Rechtsschuss aus Nahdistanz.
In 91. Minute versuchte es der Dynamo-Rückkehrer mit einem (schlechten) Lupfer und scheiterte erneut am Schlussmann.
Luca Herrmann ärgert sich über vergebene Chancen

"Luca hätte ich es gegönnt, dass er natürlich die Chance macht, die er hat. Er war sehr gut drin, hatte gute Zwischenräume gefunden", lobte Stamm den 26-Jährigen.
"Er hat am Donnerstag das erste Mal mit uns trainiert, ist mit uns nach Schrunz und auch da gesund durchgekommen. Das ist entscheidend, und dass er wahrscheinlich jetzt nicht einen Riesenprozess hat, bis er die Mannschaft, die Umgebung etc. kennt. Wir freuen uns, dass er hier ist."
Herrmann hat es dagegen "ein bisschen genervt, dass wir uns die Dinger dann selber eingeschenkt haben und nicht so kaltschnäuzig vorm Tor waren, auch in meiner Person".
Prinzipiell habe es aber "echt Spaß gemacht, auch wieder direkt ein bisschen kicken zu dürfen. Das hat echt gut getan, vor allem auch gegen meinen alten Verein".
Für den Mittelfeld-Mann, der bereits von 2021 bis 2024 bei der SGD spielte, ist es nach dem Paderborn-Intermezzo wie ein kleines Nach-Hause-Kommen: "Es fühlt sich noch ein bisschen surreal an. Irgendwie ist es fremd und doch irgendwie nicht fremd. Da braucht man wahrscheinlich ein, zwei Wochen, um richtig reinzukommen."
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