Dresden - Die Gerüchte um Toni Leistner (32) reißen nicht ab. Erst recht, als Dynamo-Kapitän Tim Knipping (30) gehen musste, sein Vertrag nicht verlängert wurde. Beide spielen schließlich auf der gleichen Position in der Innenverteidigung. Es wäre wieder eine Rückhol-Aktion von Dynamo Dresden. Allein in der letzten Saison gab es fünf Spieler, die bereits bei der SGD kickten, weggingen und zurückkehrten - mit unterschiedlichem Erfolg.

Stefan Kutschke (34), Niklas Hauptmann (26), Jonathan Meier (23), Akaki Gogia (31) und mit Beginn der Rückrunde Kevin Broll (27).

Zwei haben eingeschlagen, einer ist mitgelaufen, einer abgefallen und einer konnte noch nicht zeigen, was er kann.

Kutschke und Hauptmann haben sämtliche Erwartungen erfüllt. Bei "Kutsche" kam das für viele überraschend, doch neben seinen neun Toren war er der mentale Leader der Truppe - und wird es bleiben.

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"Haupe" kam nach langer Verletzungspause erst spät ins Rollen, dann aber mächtig. Nicht wenige behaupten, wäre er schon in der Hinrunde topfit gewesen, der Herbst wäre anders, wäre besser verlaufen.

In der zweiten Hälfte der Saison war Hauptmann die treibende Kraft. Einziges Manko: Er holte sich viel zu viele Gelbe Karten ab.

Meier kam zwar auf 31 Einsätze, doch durchgehend konnte er nicht überzeugen. Deutlich stärker agierte er in der Viererkette auf der linken Seite, in der Offensive wirkte er zu oft verloren. Wohlgemerkt: Er fiel nie wirklich ab, aber auch nicht auf.

Gar nicht aufgefallen ist Gogia. In den Spielen, in denen er zum Einsatz kam, war er zu früher kaum wiederzuerkennen. Zuletzt stand er - wenn überhaupt - nur im Kader.

Pech hatte Broll. Da in der Hinrunde weder Stefan Drljaca (24) noch Sven Müller (27) überzeugen konnten und Niklas Heeger (23) im Winter das Weite suchte, kam "Brollo" von Gornik Zabrze zurück.

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Der Deal wurde zum Rückrundenauftakt bei 1860 spruchreif. Genau in jenem Spiel lieferte Drljaca.

Auch wenn er das nicht durchgehend tat, Trainer Markus Anfang (48) sah keine großen Gründe, "Drille" aus dem Tor zu nehmen. Broll bleibt nur der Angriff zur neuen Saison.