Dynamo-Kapitän Kutschke bleibt locker: "Haben das Selbstvertrauen immer noch!"

Dresden - Nach der zweiten 0:1-Niederlage binnen sieben Tagen ist für Dynamo die Tabellenführung vorerst futsch. Und auch mit dem alleinigen Heimsieg-Rekord wird's nach der ersten Niederlage im Rudolf-Harbig-Stadion seit dem 25. März erst einmal nichts.

Kapitän Stefan Kutschke (35) deutet's an - zwei Niederlagen werden seine Mannschaft nicht aus der Bahn werfen.
Kapitän Stefan Kutschke (35) deutet's an - zwei Niederlagen werden seine Mannschaft nicht aus der Bahn werfen.  © DPA/Robert Michael

Stefan Kutschke (35) machte nach der unnötigen Niederlage gegen Jahn Regensburg aber ziemlich schnell klar, dass die zwei verlorenen Spiele maximal eine kleine Delle darstellen.

"Das war ein richtig gutes Spiel und das ist nach hinten geraten, weil du es durch einen Standard hergegeben hast", so der Kapitän. "Davor war nicht alles schlecht. Wir haben das Selbstvertrauen immer noch!"

Und das werden die Schwarz-Gelben auch im nächsten Spitzenspiel beim SC Verl unter Beweis stellen. Dynamo lässt sich nicht von seinem Weg abbringen - warum auch?

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Die Mannschaft hat oft genug in dieser Saison - und auch gegen Regensburg - gezeigt, dass sie zu dem Besten gehört, was es in der 3. Liga gibt. Einzig die Chancenverwertung ist noch ausbaufähig.

"Wenn wir die Überzeugung nicht hätten und das Selbstverständnis, würden wir so nicht spielen. Wir spielen eine sehr gute Runde. Die zwei Niederlagen wurmen enorm, ändern aber nichts am Selbstvertrauen der Mannschaft", stellt Dynamos Routinier klar.

Dynamo Dresden kann trotz der Heimpleite auf seine Fans bauen

Der absolute Großteil der 30.000 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion stand hinter Dynamo Dresden, nur vereinzelt gab es Pfiffe.
Der absolute Großteil der 30.000 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion stand hinter Dynamo Dresden, nur vereinzelt gab es Pfiffe.  © Picture Point / Sven Sonntag

Das hat auch der Großteil der fast 30.000 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion verstanden. Nach der Niederlage am Sonntag gab's viele aufmunternde Worte.

Mit der Serie von elf Heimsiegen hintereinander wurde jede Menge Kredit aufgebaut.

Kutschke: "Die hätten wir gern ausgebaut, und es war oberstes Credo, dass der Zusammenhalt wieder da ist. Das bekommst du jetzt mit, dass da nichts dazwischen passt."

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Ein paar Pfiffe gab's während des Spiels trotzdem. Unverständlich!

Auch "Kutsche" ist darüber verärgert: "Da frage ich mich manchmal, wo ist denn dieses Feingefühl? Aber diese Leute kommen automatisch mit dem Erfolg. Da wird dann gepfiffen, wenn du aus einer Pressingsituation über den Torwart neu aufbaust."

Mit dem nächsten Sieg werden die auch wieder leiser ...

Titelfoto: DPA/Robert Michael

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