Dynamo-Tor im 100. Zweitliga-Spiel: Hauptmann trifft seit März 2017 wieder im Unterhaus

Dresden - Der 29-Jährige ging voran - und das in seinem 100. Zweitligaspiel. Niklas Hauptmann agierte in Bielefeld 60 Minuten lang als zweikampfstarker Dirigent, Ballverteiler, Störenfried der Bielefelder und Torschütze. Mit seinem überlegt erzielten Tor zum 1:0 (21.) brachte er seine schwarz-gelben Farben auf die Siegerstraße.

Niklas Hauptmann (29, l.) störte in dieser Szene Tim Handwerker. Mit diesem Duell leitete "Hause" auch seinen eigenen Treffer ein.
Niklas Hauptmann (29, l.) störte in dieser Szene Tim Handwerker. Mit diesem Duell leitete "Hause" auch seinen eigenen Treffer ein.  © dpa/Friso Gentsch

Es war übrigens sein erstes Zweitliga-Tor seit dem 17. März 2017, damals traf er für Dynamo beim 2:0-Sieg in Würzburg. Auf seinen Stationen beim 1. FC Köln und Holstein Kiel gelang ihm im Unterhaus kein Treffer. Fast achteinhalb Jahre musste er auf dieses Gefühl warten.

Das Tor hat er selbst mit eingeleitet. Er störte Tim Handwerker (27) im Spielaufbau, dem unterlief ein Fehlpass. Über mehrere Stationen kam der Ball wieder zu "Haupe", den er mit Auge und links ins lange Eck schob.

"Für mich ein gutes Gefühl, wieder so reinzukommen. Einfach auch wichtig, dass wir in Führung gegangen sind", sagte er zum 1:0.

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"Das war wahnsinnig gut und wahnsinnig wichtig für uns, fürs Gefühl", so Hauptmann: "Wir haben die ersten beide Spiele schon vernünftig gespielt. Da waren die Kleinigkeiten nicht auf unserer Seite, in Bielefeld waren sie auf unserer Seite. Das war sehr intensiv. Wir haben das Glück erzwungen mit dem Traumtor zum Schluss."

Luca Herrmann (26), in der 85. eingewechselt, erzielte es per Fallrückzieher.

Dynamo Dresden: Für Hauptmann war nach einer Stunde Schluss

Nils Fröling (r.) war erster Gratulant nach dem 1:0 von Niklas Hauptmann.
Nils Fröling (r.) war erster Gratulant nach dem 1:0 von Niklas Hauptmann.  © IMAGO/Noah Wedel

Der dramatische Spielverlauf könnte ihm und Dynamo weiterhelfen. Das waren Glücksgefühle pur. "Da saß ich schon draußen, auf der Bank ist es noch deutlich schlimmer. Da sind sehr, sehr viele Emotionen."

Eine Stunde lang gab er seiner Mannschaft den nötigen Halt, dann war er platt und zudem angeschlagen.

Während seine Jungs in der Vorbereitung hart trainierten, kurierte er seine Blinddarm-OP aus. "Ich hatte wenig Vorbereitung, körperlich bin ich vielleicht noch nicht bei 100 Prozent. Mir fehlt noch ein bisschen was", gab er zu.

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Von Woche zu Woche wird er stabiler, kommt die Kondition mehr und mehr dazu. Das wird schon am Sonntag gegen Schalke in seinem dann 101. Zweitligaspiel zu sehen sein.

Titelfoto: IMAGO/Noah Wedel

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