Dynamos Baustellen: Das will SGD-Coach Stamm jetzt verbessern
Dresden - Vier Punktspiele sind absolviert, das fünfte steht am Sonntag in Elversberg an. Dynamo als Aufsteiger steht bei drei Punkten und muss zusehen, trotz guter Leistungen nicht sofort im Keller abzutauchen. Die Unterschiede zur 3. Liga sind jetzt schon deutlich zu sehen, was auch Trainer Thomas Stamm (42) nicht verborgen geblieben ist. Seine Themen: Konstanz, Effizienz und Intensität.
"Es geht viel um Konstanz. Ein Drittligaspieler kann punktuell ein gutes Spiel machen, da kannst du in der einen Partie eigene Grenzen verschieben", sagt er. Jetzt benötigst du immer Spiele am Limit, um Punkte zu holen.
"Voriges Jahr hatten wir Begegnungen, die von der Intensität her nicht gut, wo wir nur Durchschnitt waren, die haben wir trotzdem gewonnen. Das reicht jetzt nicht mehr, weil du höhere Qualität auf der anderen Seite hast."
Die Intensität, was das Läuferische angeht, die ist da. Dresden ist die Mannschaft, die bisher die drittmeisten Kilometer geschrubbt hat. Beim 2:1 in Bielefeld waren es fast schon unfassbare 128,4 Kilometer. Der Schnitt liegt bei 117. Das passt also. Auch die Qualität des Spiels ist in großen Teilen da gewesen. Dresden hatte immer Chancen, kam in jedem Spiel zu seinen Möglichkeiten.
"Die Qualität ist in der Dichte größer. Du darfst dir nicht ganz so viele Fehler erlauben. Wenn du einen Tag hast, an dem die Effizienz nicht da ist, wird’s schwieriger. Da kommen vielleicht nicht mehr zwei, drei gute Chancen. Da müssen aus den vorhandenen Chancen Tore resultieren", hebt er die Augenbrauen.
Darin lag bis hier her das Problem. Es ist nicht einmal die Anzahl an großen Fehlern hinten wie vorn gewesen. Es sind kleine, aber entscheidende.
Dynamo-Trainer Stamm zuversichtlich: "Wir werden konstanter"
Alle drei verlorenen Partien gingen mit einem Tor Differenz weg. In Fürth war es der fürchterliche Start, gegen Magdeburg die mangelnde Chancenverwertung, gegen Schalke ein Flüchtigkeitsfehler von Kofi Amoako (20), der zum Elfmeter führte.
Es fehlte nie viel, um Zähler mitzunehmen. Im Vorjahr gingen solche Spiele dennoch zu schwarz-gelben Gunsten aus, jetzt noch nicht. Es reichen keine 88 gute Minuten, es müssen 90 plus Nachspielzeit sein.
"Wir werden konstanter, sind Woche für Woche besser. Wir haben den Mut mit der Art und Weise, wie wir spielen wollen. Das ist in der Liga aber auch notwendig", so Stamm.
Er muss mit seinen Mannen weiter an seinen Themen Konstanz, Effizienz und Intensität arbeiten. "Wenn wir das alles auf den einzelnen Positionen nicht hinkriegen, dann wird es natürlich schwierig."
Titelfoto: Lutz Hentschel

