Dynamos Sturm-Duo fällt aus! Wieder Fröling oder doch Kutschke?
Dresden - Christoph Daferner (27) mit kaputter rechter Hand, Vincent Vermeij (31) erkrankt - hat Dynamo Stürmer Robin Meißner (25) zu zeitig nach Osnabrück verliehen? Denn jetzt hätte seine Stunde schlagen können. Dynamo-Trainer Thomas Stamm (42) benötigt für seine erste Antwort nur ein Wort: "Nein!"
Alles in Kürze
- Dynamo Dresden verliert Stürmer-Duo Daferner und Vermeij
- Trainer Thomas Stamm hofft auf baldige Rückkehr der Spieler
- Nils Fröling oder Stefan Kutschke könnten im Angriff eingesetzt werden
- Fröling spielte bereits erfolgreich in der Mainz-Variante
- Dynamo Dresden will gegen Bielefeld auf Augenhöhe agieren

Der 42-Jährige setzt ein Lächeln auf, bevor er weiterredet. Da scheint es wohl bei Daferner und Vermeij nicht mehr so lange zu dauern. "Deshalb habe ich nein gesagt", grinst er.
"'Vince' war schon wieder hier, er ist auf einem guten Weg. 'Dafi' hat bereits alles mitgemacht. Er wird trotzdem noch kein Thema sein, weil es darum geht, ihm und der Hand Zeit zu geben. Es kann trotzdem sein, dass beide nächste Woche wieder am Start sind. Wir müssen trotzdem schauen, wo es die nächsten Tage hingeht. Deshalb keine Prognose", so Stamm.
Da das Sturm-Duo in Bielefeld noch fehlen wird, kann es gut sein, dass im Angriff die Mainz-Variante vom Montag erneut den Vorzug erhalten wird. Da stürmte Nils Fröling (25) in der Mitte, außen flankiert von Dominik Kother (25) und Jakob Lemmer (25).
"Wir hatten schon am Montag überlegt, Stefan oder Nils von Beginn an", erläutert der Trainer seine Gedanken.
Kutschke als der Brecher, der Stoßstürmer für die Box, Fröling derjenige, der mehr in die Tiefe geht, mit seiner Schnelligkeit Lücken reißen kann, der spielerische Stürmer eben.
Setzt Dynamo-Chefcoach Stamm erneut auf Fröling?

"Diese Überlegung haben wir jetzt wieder, mal schauen, wie wir uns entscheiden", wollte der 42-Jährige sich natürlich noch nicht festlegen.
Am Montag hat der Fröling-Plan gut geklappt. Der Schwede war immer in Bewegung, legte Chancen auf und hatte selbst welche.
Die größte mit seinem Kopfball nach drei Minuten. Er war auch ohne Treffer ein Unruheherd in der FSV-Abwehr.
Vielleicht klappt es in diesem Spiel, bei dem Stamm hofft, auf Augenhöhe mit Bielefeld zu agieren: "Es sind zwei Mannschaften, die eine ähnliche Idee vom Fußball haben." Und die ist offensiv ausgerichtet.
Titelfoto: Montage: IMAGO/Nordphoto, Lutz Hentschel