Effiziente Gegner zeigen Dynamo, wie es geht: "Bekommen aus wenig zu viel"

Dresden - Der Winter entwickelt sich so langsam zur Seuchen-Jahreszeit! Drei Spiele hintereinander, dreimal 0:1. Dynamo Dresden scheint so kurz vor der Winterpause so langsam die Luft auszugehen - zumindest ergebnistechnisch.

Dynamos Innenverteidiger Jakob Lewald (24) kurz nach dem Abpfiff. Er war leer - wie jeder anderen Dynamo auch.
Dynamos Innenverteidiger Jakob Lewald (24) kurz nach dem Abpfiff. Er war leer - wie jeder anderen Dynamo auch.  © imago/eu-images

Denn spielerisch wollen sich die Mannen von Markus Anfang (49) nichts vorwerfen lassen.

"Wir belohnen uns momentan nicht für den Aufwand und die Spielweise. Das war gegen Regensburg schon so, hier in Verl auch", ärgerte sich Innenverteidiger Jakob Lewald (24) nach der dritten Niederlage hintereinander beim SC Verl.

"Wenn man die Spiele sieht, was will man da der Mannschaft vorwerfen? Wir stehen gut, spielen gut. Keiner in der Mannschaft lässt sich hängen, jeder glaubt an sich und wir zweifeln nicht. Wir machen weiter!"

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Wie schon in der Vorwoche gegen Regensburg waren die Schwarz-Gelben in Verl das bessere Team. Vor allem die Defensive um Lewald stand erneut sicher, ließ nur wenig zu. Allein das reicht aber derzeit nicht.

"Eine Situation reicht, um gegen uns ein Tor zu machen. Wir bekommen gerade mit sehr wenig sehr viel gegen uns", bilanzierte der Innenverteidiger.

Dynamo-Verteidiger Jakob Lewald fehlen die Worte

Jakob Lewald (24, h.) hatte alles im Griff, vor allem Oliver Batista Meier (22). Doch eine Situation reichte Verl.
Jakob Lewald (24, h.) hatte alles im Griff, vor allem Oliver Batista Meier (22). Doch eine Situation reichte Verl.  © picture point/Sven Sonntag

In Verl war es ein langer Einwurf, nach dem Torschütze Marcel Benger (25) erst zu einfach zum Kopfball kam und dann das Glück hatte, dass der Ball ihm erneut vor die Füße fiel.

Lewald konnte es nicht fassen: "Das war eine Phase mit mehreren Einwürfen gegen uns. So ein Tor ... sie haben halt ihre Einwürfe ...", fehlten dem Abwehrspieler die Worte.

Was Dynamo fehlt, sind eigene Tore. Dafür ist Lewald nicht zuständig, trotzdem hatte auch der 24-Jährige beim Sportclub eine gute Möglichkeit liegen gelassen. In der 84. Minute verzog er aus der Distanz zu weit.

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Letztlich blieb erneut nur Wunden lecken und die Aufmunterung der Fans.

Lewald: "Wieder heute ein Heimspiel ganz woanders gehabt. Die Fans haben wieder einen Riesen-Job gemacht und haben auch honoriert, dass wir uns nicht hängen gelassen und alles gegeben haben. Nur so geht's - gemeinsam! Wir auf dem Platz und die da oben auf der Tribüne!"

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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