Ex-Dynamo Justin Eilers verlässt den SC Verl und wechselt zu Liga-Rivalen!

Verl - Nach nur einem Jahr trennen sich die Wege schon wieder! Justin Eilers (32) verlässt den SC Verl, wie der Drittligist am Donnerstag vermeldete.

Justin Eilers (32, 3.v.l.) verlässt den SC Verl nach nur einem Jahr wieder. Wohin es ihn nun zieht, ist noch nicht bekannt.
Justin Eilers (32, 3.v.l.) verlässt den SC Verl nach nur einem Jahr wieder. Wohin es ihn nun zieht, ist noch nicht bekannt.  © picture point/Sven Sonntag

Der Tabellensiebte der abgelaufenen Saison schrieb bei Twitter zum Abschied: "Wir bedanken uns für das Jahr und wünschen dir für deinen weiteren Weg alles Gute. Mach's gut, Eile."

Wohin es den torgefährlichen Angreifer zieht, ist noch nicht bekannt. Dank seines starken Saisonendspurts dürfte er allerdings keine allzu großen Probleme haben, einen neuen Verein zu finden.

Schließlich blühte er in der Rückrunde auf und erzielte fünf Tore in 13 Einsätzen. Wettbewerbsübergreifend kam er sogar auf 20 Partien für Verl und wurde von Coach Guerino Capretti (39) auch aufgrund seiner langen Verletzungshistorie nicht verheizt, sondern mit viel Umsicht eingesetzt.

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Das half nicht nur dem Spieler selbst, sondern auch dem SCV, der so eine weitere Offensivwaffe hatte. Eilers deutete all die Qualitäten, die ihn bei Dynamo Dresden zwischen 2014 und 2016 zu einem herausragenden Drittliga-Akteur gemacht hatten, wieder an.

Seine Geschwindigkeit, seine Dynamik und auch seine Treffsicherheit konnte er nach dem erlösenden ersten Tor beim 1:3 am 27. Februar gegen den 1. FC Saarbrücken endlich wieder verstärkt einbringen.

SC Verl gibt die Trennung von Justin Eilers bekannt

Justin Eilers konnte sich beim SC Verl zuletzt wieder mit Toren und guten Leistungen belohnen

Justin Eilers (32) erzielte für den SC Verl fünf Tore in 20 Spielen. Gegen seine alte Liebe Dynamo traf er allerdings nicht.
Justin Eilers (32) erzielte für den SC Verl fünf Tore in 20 Spielen. Gegen seine alte Liebe Dynamo traf er allerdings nicht.  © Lutz Hentschel

Er wies nach, weshalb er einst vom SV Werder Bremen in die 1. Bundesliga geholt wurde, auch wenn er dort bekanntlich nicht zum Einsatz kam.

Natürlich waren Eilers der fehlende Rhythmus und die mangelnde Spielpraxis immer wieder anzumerken, doch so viele Tore wie 2020/21 erzielte er schon lang nicht mehr.

Letztmals richtig erfolgreich war er 2015/16, als er in 40 Begegnungen für die SGD 23-mal einnetzte und sieben Vorlagen gab, mit Dynamo in die 2. Bundesliga aufstieg und einer der Helden war.

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Anschließend kämpfte er sich trotz der vielen Rückschläge zurück und konnte sich zuletzt wieder auf dem Feld mit Treffern und guten Leistungen belohnen.

Zwar vergab er beim 0:0 im Rückspiel von Verl gegen die Dresdner eine Großchance, was ihn auch ärgerte, doch nur ein paar Tage später schoss er seinen Klub bei Türkgücü München zum 2:1-Auswärtssieg.

Diese mentale Stärke wird auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben sein. Ein ablösefreier Eilers dürfte daher trotz seiner Verletzungsanfälligkeit bei einigen Drittligisten auf dem Zettel stehen. Und man stelle sich nur mal vor, er würde wie 2015/16 eine komplette Saison ohne Wehwehchen durchspielen können...

Update, 17.16 Uhr: Justin Eilers hat beim Halleschen FC unterschrieben

Ex-Dynamo-Sportgeschäftsführer Ralf Minge (60, l.) ist mittlerweile beim Halleschen FC tätig und hat neben Justin Eilers (32) auch Timo Röttger (35, r.) als neuen Scout an Bord geholt.
Ex-Dynamo-Sportgeschäftsführer Ralf Minge (60, l.) ist mittlerweile beim Halleschen FC tätig und hat neben Justin Eilers (32) auch Timo Röttger (35, r.) als neuen Scout an Bord geholt.  © Lutz Hentschel/PICTURE POINT/Kerstin Kummer

Ralf Minge (60) setzt auf Dynamo-Power! Der neue HFC-Sportdirektor hat Eilers für ein Jahr nach Halle gelotst.

Darüber hinaus verpflichtete der Verein auch den Ex-SGD-Profi Timo Röttger (35), der auch für RB Leipzig aktiv war, als neuen Scout.

Der frühere Angreifer soll sich laut der Vereins-Website unter der Regie von Minge "bei der gezielten Zusammenstellung der Mannschaft einbringen."

Zudem schnappte sich Halle auch noch Tom Zimmerschied (22), der beim österreichischen Zweitligisten FC Dornbirn Top-Scorer mit sieben Toren und sieben Assists war.

Minges Verbindungen haben sich also ausgezahlt. Der frühere Spieler und Sportgeschäftsführer kann zweifelsohne als Dynamo-Ikone bezeichnet werden. Seit Mitte Mai strukturiert er den HFC um.

Mit Eilers und Röttger hat er dabei zwei alte Weggefährten an Bord geholt, die er bestens kennt. Wer wohl als Nächstes folgt?

Titelfoto: Lutz Hentschel

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