Ex-Dynamo Schubert vor Sommer-Wechsel? "Es ist gerade keine einfache Situation"

Arnheim (Niederlande) - Bei Vitesse Arnheim spielt der frühere deutsche U21-Nationalkeeper Markus Schubert (24) inzwischen keine Rolle mehr. Im Sommer könnte er deshalb einen neuen Anlauf bei einem anderen Klub wagen.

Für die erste Mannschaft von Vitesse Arnheim kam Markus Schubert (24, M.) in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz.
Für die erste Mannschaft von Vitesse Arnheim kam Markus Schubert (24, M.) in dieser Saison noch gar nicht zum Einsatz.  © Gerrit van Keulen / ANP / AFP

"Es ist gerade keine einfache Situation. Natürlich würde ich gerne spielen", erklärte der ehemalige Stammtorwart von Dynamo Dresden im Interview mit transfermarkt.de.

Eigentlich schien die Karriere des gebürtigen Freibergers nach seinem Wechsel vom FC Schalke 04 in die niederländische Eredivisie im Sommer 2021 endlich wieder in Schwung gekommen zu sein.

In seiner ersten Saison stand er wettbewerbsübergreifend 29 Mal zwischen den Pfosten. Auch wenn er sich dabei nicht immer tadellos präsentierte, schenkte ihm Coach Thomas Letsch (54) das Vertrauen.

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Der deutsche Übungsleiter ist mittlerweile allerdings für den VfL Bochum zuständig, zudem setzte eine Knieverletzung inklusive notwendiger OP den U21-Europameister von 2021 zu Beginn der aktuellen Spielzeit für rund zwei Monate außer Gefecht.

Vitesse verstärkte sich daher leihweise mit Kjell Scherpen (23), an dem es im Moment kein Vorbeikommen gibt.

"Ich konnte verstehen, wieso ein neuer Torhüter ausgeliehen wurde, weil es in der Anfangsphase der Saison nicht gut für uns lief und es auch so war, dass ich nicht in den nächsten ein, zwei Wochen zurückkommen würde", so Schubert.

Markus Schubert kann sich eine Rückkehr nach Deutschland vorstellen

Von 2011 bis 2019 war Markus Schubert in Dresden aktiv. Für Dynamos Profis stand er in 43 Pflichtspielen im Kasten.
Von 2011 bis 2019 war Markus Schubert in Dresden aktiv. Für Dynamos Profis stand er in 43 Pflichtspielen im Kasten.  © Picture Point / Gabor Krieg

Allerdings sei ihm gesagt worden, dass es nach seinem Comeback wieder einen Konkurrenzkampf geben würde.

Infolge seines Wiedereinstiegs ins Training habe er jedoch das Gefühl gehabt, dass "ich nur noch eine geringe Chance hatte, die Nummer eins zu werden."

Die Vermutung sollte sich bestätigen. Unter Neu-Coach Phillip Cocu (52) pendelte der Sachse nur noch zwischen Bank- und Tribünenplatz. Lediglich in der zweiten Mannschaft durfte er etwas Spielpraxis sammeln.

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Daher habe Schubert im Januar eigentlich einen Transfer angestrebt: "Ich bin auf Vitesse zugegangen und wir haben uns über einen Wechsel oder eine Leihe im Winter unterhalten."

Eine "zu hundert Prozent" zufriedenstellende Lösung sei dabei letztendlich aber nicht herausgesprungen. "Im Fußball geht alles sehr schnell, da kann es in einem halben Jahr ganz anders aussehen. Aber Stand jetzt bin ich sehr offen für einen Wechsel im Sommer", so der Ex-Dynamo weiter.

Auch eine Rückkehr nach Deutschland könne sich der 24-jährige Keeper vorstellen, er sei allerdings "nicht festgefahren auf einen bestimmten Verein oder ein bestimmtes Land".

Titelfoto: Gerrit van Keulen / ANP / AFP

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