Halbes Team fehlt: Dynamo lässt Regensburg trotzdem keine Chance

Auerbach - Länderspielpause heißt Testspielzeit: Dynamo Dresden und Jahn Regensburg trafen sich auf halber Strecke im vogtländischen Auerbach. Dresden siegte vor 587 Zuschauern nach einem guten Auftritt mit 5:1 (3:0). Der klare Erfolg gegen einen Drittligisten in Bestbesetzung sollte Selbstvertrauen geben.

Schon früh ging die SGD durch Dominik Kother (2.v.r.) in Führung.
Schon früh ging die SGD durch Dominik Kother (2.v.r.) in Führung.  © Dennis Hetzschold

Der Zweitligist reiste nur mit 15 Mann ins Vogtland. Kofi Amoako und jetzt auch Julian Pauli sind bei der U21 des DFB, Claudio Kammerknecht mit Sri Lanka unterwegs. Sascha Risch und Jakob Zickler laborieren an Schulter-Verletzungen, Daniel Mesenhöler fehlte krank. Derweil wurden Niklas Hauptmann, Christoph Daferner, Nils Fröling und Konrad Faber geschont.

Das Gute aber: Vincent Vermeij gab nach überstandener Virus-Erkrankung sein Debüt für die SGD. Er lief im Sturm neben Stefan Kutschke auf. Auch Alexander Rossipal war nach seiner Bauchmuskel-Verletzung wieder mit dabei.

Dynamo trat gegen den 18. der 3. Liga extrem dominant auf, hatte gefühlt 80 Prozent Ballbesitz und klärte zeitig die Fronten. Dominik Kother (12.) traf gegen seinen Ex-Verein nach toller Vorarbeit von Tony Menzel zum 1:0, vier Minuten später flankte Kother butterweich auf den Kopf von Luca Herrmann - 2:0.

Wieder fit! Dynamos Rossipal-Comeback auf Auerbacher "Spargel"-Rasen
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Regensburg kam gar nicht zur Entfaltung, stand im Grunde nur in der Defensive. Dynamo begnügte sich nach den beiden Toren auf tiefem Geläuf mit der Kontrolle der Partie.

Einen Höhepunkt hatte die erste Hälfte noch: Jan-Hendrik Marx (43.) zirkelte einen indirekten Freistoß aus 25 Metern ins Netz. Von der Lattenunterkante sprang die Kugel in die Maschen - sehenswert!

Dynamo Dresden: Lennart Grill wird nur per Elfmeter überwunden

Insgesamt fünfmal durften die Dresdner in Auerbach jubeln.
Insgesamt fünfmal durften die Dresdner in Auerbach jubeln.  © Dennis Hetzschold

Die zweite Hälfte begann doppelt unglücklich für die SGD: Erst sprang Marx die Kugel im Strafraum an die Hand, dann rutschte der Elfer von Phil Beckhoff Dynamo-Keeper Lennart Grill unterm Bauch durch.

Doch wenig später war der alte Abstand wieder hergestellt. Am Ende einer tollen Kombination steckte Vermeij auf Kutschke (54.) durch, der vorm Tor eiskalt blieb und zum 4:1 einschob.

Regensburg spielte jetzt zwar besser mit, Dresden gab aber nie die Kontrolle ab, bestimmte das Geschehen. Das sah über weite Strecken gut aus.

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Dynamo belohnte sich auch weiter dafür. Nach einem Freistoß flankte Lukas Boeder in den Strafraum, Lars Bünning (71.) schraubte sich hoch und köpfte ein - 5:1.

Titelfoto: Dennis Hetzschold

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