Karte bremst Dynamos Bünning beim Startelf-Debüt früh ein

München - "Sein Problem ist, dass er fast überall hinten spielen kann. Du kannst ihn immer von der Bank bringen, was ihm gerade nicht hilft, uns aber schon", erklärte Markus Anfang (49) die Situation von Lars Bünning (25) bei Dynamo Dresden.

Schon in der 11. Minute kassierte Lars Bünning (25, r.) die Gelbe Karte von Schiedsrichter Robert Hartmann (44, l.).
Schon in der 11. Minute kassierte Lars Bünning (25, r.) die Gelbe Karte von Schiedsrichter Robert Hartmann (44, l.).  © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Feiner

"Wir können nicht nur die Startformation planen und müssen auch schauen, wie wir hintenraus reagieren. Diese Variabilität fehlt dann vielleicht, wenn du ihn von Beginn an bringst."

Deswegen musste sich Bünning - auch nach der Verletzung von Kevin Ehlers (22) - in den vergangenen Wochen erst einmal hinten anstellen.

Am Samstag beim torlosen Remis gegen 1860 München durfte der Defensiv-Allrounder erstmals von Beginn an ran - als Ersatz für Jonathan Meier (23).

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"'Joni' hat alles gespielt, Park fehlt uns schon länger, deswegen durfte Lars sich beweisen", so Anfang. "Leider bekommt er schon früh die Gelbe Karte und war natürlich dadurch gehandicapt, konnte nicht mehr richtig in die Zweikämpfe gehen."

Bereits in der 11. Minute gab's für den Linksverteidiger von Schiedsrichter Robert Hartmann (44) nach einem taktischen Foul die Verwarnung.

Lars Bünning will auch gegen Ulm wieder in Dynamo Dresdens Startelf

Lars Bünning (25, l.) hatte gegen Morris Schröter (28, 2.v.l.) viel Arbeit.
Lars Bünning (25, l.) hatte gegen Morris Schröter (28, 2.v.l.) viel Arbeit.  © IMAGO/Sven Leifer

"Die Karte ärgert mich extrem, weil die mich aus dem Spiel geholt hat. Ohne Vorwurf, aber da saß die Karte in der gegnerischen Hälfte am Strafraum schon locker. Da hatten wir andere Fouls, wo es keine gab. Wir regen uns aber nicht über den Schiedsrichter auf", erklärte der "Sünder".

Einzeln betrachtet kann man die Karte geben, andererseits gab's für Gegenspieler Morris Schröter (28), der ihn bereits in der 5. Minute hart am Schienbein getroffen hatte, keine.

Früh verwarnt hatte Bünning gegen den flinken Ex-Dynamo so seine Probleme, weil er eben doch das ein oder andere Mal zurückziehen musste: "Grundsätzlich hatte ich es gut im Griff gegen ihn", erwiderte der Neuzugang vom 1. FC Kaiserslautern. "Mit der Karte im Rücken ist es halt blöd."

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Meier kam dann doch noch in der 62. Minute für den 25-Jährigen. Ob sich Bünning an der Grünwalder Straße auch für einen Einsatz von Beginn an in Ulm empfohlen hat, "müssen andere entscheiden". Er will zumindest "immer in die Startelf!"

Titelfoto: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Feiner

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