"Mannschaft wieder in die Spur bringen": Dynamo-Legende Kirsten glaubt noch an Aufstieg!

Dresden - Vereinslegende Ulf Kirsten (58) hat die Hoffnung auf den Aufstieg mit Dynamo Dresden nicht aufgegeben und geht den Saisonendspurt mit Zuversicht an.

Jetzt schaut er nicht nur mehr zu, nun ist er mittendrin, steht auf dem Platz und soll vor allem der Abteilung Attacke neues Leben einhauchen: Ulf Kirsten (58).
Jetzt schaut er nicht nur mehr zu, nun ist er mittendrin, steht auf dem Platz und soll vor allem der Abteilung Attacke neues Leben einhauchen: Ulf Kirsten (58).  © Lutz Hentschel

"Wir werden im gesamten Trainerteam gemeinsam daran arbeiten, die Mannschaft für die verbleibenden Spiele wieder in die Spur zu bringen und die dringend notwendigen Ergebnisse einzufahren", sagte Kirsten.

Der 58-Jährige soll das Ruder nach der Entlassung von Trainer Markus Anfang (49) gemeinsam mit dem bisherigen Co-Trainer Heiko Scholz (58) sowie "U19"-Coach Willi Weiße (36) herumreißen.

"Das Team ist fokussiert und arbeitet hart, um das Maximum herauszuholen. Dass wir im Verbund dazu in der Lage sind, haben wir in dieser Saison schon oft nachgewiesen. Daran gilt es jetzt anzuknüpfen", so Kirsten.

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Lars Bünning (26) war am Samstag nach dem 0:2 gegen Köln absolut enttäuscht von der Leistung der Mannschaft.
Lars Bünning (26) war am Samstag nach dem 0:2 gegen Köln absolut enttäuscht von der Leistung der Mannschaft.  © Lutz Hentschel

Vor allem muss er zusammen mit Scholz und Weiße in die Köpfe reinkommen. Nach dem 0:2 gegen Köln hatten selbst die Spieler kaum mehr Hoffnung.

"Das waren nicht wir", sagte zum Beispiel Innenverteidiger Lars Bünning (26): "So wollen wir nicht auftreten. Ich bin ehrlich etwas sprachlos aktuell."

Die Last auf den Schultern der Profis scheint zu schwer zu wiegen. Gerade nach einem Rückstand brach Dynamo in den letzten Wochen regelmäßig zusammen. Und das ist eine mentale Blockade.

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"Das kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur sagen, dass die Leute hier, das Umfeld und alle, die dazugehören, es nicht verdienen, was wir gezeigt haben", so Bünning.

Er möchte für den Moment auch gar nicht mehr über den Aufstieg reden. "Bei aller Liebe, wir tun gut daran, Punkte zu sammeln. Dann können wir die Fresse wieder aufreißen."

Die Worte des 26-Jährigen zeigen, das Trainer-Trio hat einiges zu tun, die Mannschaft wieder auf die Beine zu stellen. Vor allem eben von der psychischen Seite her. Wäre gut, wenn das bis zum morgigen Mittwoch zum Halbfinale im Sachsenpokal in Zwickau schon passieren könnte.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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