Duisburg - Ein Sieg im Montagabendspiel (19 Uhr) und die Zebras wären Tabellendritter! Der MSV Duisburg hat unter Coach Torsten Ziegner (44) und mit Abwehrkante Sebastian Mai (28) einen sehr guten Saisonstart in der 3. Liga hingelegt.

Aus den ersten fünf Partien holten die Meidericher zehn Punkte bei 9:4 Toren. Die Defensive um den früheren Innenverteidiger von Dynamo Dresden steht weitgehend stabil, offensiv schlägt Duisburg immer wieder entscheidend zu und bringt die hohe individuelle Klasse regelmäßig auf den Platz.

Das ist der größte Unterschied zu den vergangenen Jahren, als der MSV zweifelsohne über gute Einzelspieler verfügte, auf dem Rasen allerdings viel zu selten mit einer echten Spielidee und Struktur überzeugen konnte.

Stattdessen gab es immer wieder vogelwilde sowie chaotische Auftritte und Niederlagenserien, die Unruhe bei den Fans und den Verantwortlichen zur Folge hatten. Doch all das gehört momentan der Vergangenheit an.

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Unter Ziegner gelang dem Traditionsklub vor wenigen Monaten nicht nur der Klassenerhalt, der neue Trainer und die Offiziellen nutzten die Sommer-Transferperiode auch dafür, den Kader umzukrempeln.

Zwölf Neuen stehen aktuell zehn Abgänge gegenüber. Diese Rechnung ist bislang aufgegangen. Mit Mai, Linksverteidiger Niklas Kölle (22, TSG 1899 Hoffenheim II), Rückkehrer Joshua Bitter (25, FC Energie Cottbus), Abwehrmann Marvin Senger (22, FC St. Pauli) und dem überragenden Keeper Vincent Müller (21, PSV Eindhoven), dem sogar schon ein Treffer gelang, stehen gleich fünf Zugänge regelmäßig in der Startelf.

Auch die vor wenigen Tagen verpflichteten Benjamin Girth (30, Eintracht Braunschweig) und Mittelfeldlenker Jonas Michelbrink (21, Hertha BSC II) könnten sich mittelfristig in der ersten Elf spielen.

Die kann mit einem Dreier gegen den VfB Oldenburg sogar auf Aufstiegsrelegationsplatz drei springen, was für den Verein und sein Umfeld nach den nervenaufreibenden Vorjahren eine Wohltat wäre.

Daran hat Mai als bekannt kampf- und lautstarker Stabilisator der Defensive seinen Anteil. Der gebürtige Dresdner geht als Führungsspieler voran und zeigt den Dynamo-Verantwortlichen momentan, dass es vielleicht doch keine so gute Idee war, ihn nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga ziehen zu lassen.

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Denn aktuell steht der 1,95-Meter-Hüne mit seinen Zebras vor der SGD. Allerdings haben es die nächsten Partien in sich. Nach Oldenburg reist der MSV zum Spitzenreiter TSV 1860 München (Samstag, 14 Uhr).

Am 11. September (13 Uhr) steht gerade für Mai ein ganz besonderes Duell an. Dann empfängt Duisburg in der heimischen Arena "seine" SGD.