Fürth - Wie wird sie wohl aussehen, Dynamo Dresdens erste Startelf in der 2. Bundesliga? Vieles hatte sich bereits in den letzten Spielen der Vorbereitung abgezeichnet, doch nicht alles war klar. Nicht einmal am Freitag auf der obligatorischen Spieltags-Pressekonferenz.
"Es ist nicht nur eine Position, die komplett offen ist. Es ist ein sehr guter Konkurrenzkampf gewesen. Das ist das, was uns diese Saison auszeichnen kann", erklärte Thomas Stamm (42). Dynamos Coach machte aber auch klar: "Natürlich wirst du höchstwahrscheinlich keine acht Positionen gegenüber den ersten 60 Minuten gegen Freiburg verändern."
Damals starteten mit Tim Schreiber (22), Konrad Faber (27), Claudio Kammerknecht (26), Lars Bünning (27), Alexander Rossipal (29), Vinko Sapina (30), Aljaz Casar (24), Nils Fröling (25), Jakob Lemmer (25) und Christoph Daferner (27) zehn Spieler, die nach dem TAG24-Check höchstwahrscheinlich auch am heutigen Sonntag (13.30 Uhr) im Sportpark Ronhof gegen Greuther Fürth (13.30 Uhr) beginnen werden.
Einzig Jonas Oehmichen (21) könnte demnach nicht dazugehören.
Doch Dynamos Coach hält dagegen: "Es ist nicht nur eine Position, wo wir uns unklar sind. Die Tür soll unbedingt offen sein. Am Ende geht es um eine gute Mischung, wer es aktuell gutmacht und wie wir über die Saison hin eine stabile Mannschaft auf den Platz bekommen. Dann ist es vielleicht mal 'Oehmi', der eine Nasenlänge vorn hat, dann ist es wieder Dominik Kother. Man kann da auch andere Positionen nennen."
Niklas Hauptmann bleibt erst einmal draußen, Vinko Sapina startet wohl
Am Samstag nach dem Abschlusstraining wird Stamm seine endgültigen Entscheidungen getroffen haben. Dass Niklas Hauptmann (29) nicht von Beginn an spielt, hatte der 42-Jährige - ungewöhnlich für ihn - schon vorher klargemacht. "Ich bringe ihn nicht von Beginn an, um dann nach 30 Minuten zu wechseln", so Stamm.
Sapina, der aufgrund eines Schlags auf den Oberschenkel erst ab Donnerstag mit der Mannschaft trainieren konnte, wird wohl dagegen auflaufen - wenn er am Samstag voll trainieren konnte.
"Dann gehe ich davon, dass er anfängt. Aber dann muss er bei einhundert Prozent sein. Sonst hilft er uns nicht weiter. Außerdem besteht bei einer muskulären Sache auch immer eine gewisse Gefahr."
Egal, wer startet - alle sollen sich mitgenommen fühlen. "Wenn die Jungs spüren, das Ding ist schon zu, und sie kommen ran, dann haben wir ein Riesenproblem. Die Woche war noch einmal wichtig, um Eindrücke zu sammeln. Es wird einige schwierige oder unbequeme Entscheidungen geben. Aber ich habe es lieber so", gesteht Dynamos Coach.