Sachsens Innenminister verurteilt Gewalt bei Dynamo-Spiel: "Das sind keine Fußballfans"

Dresden/Bayreuth - Sachsens Innenminister Armin Schuster (61, CDU) hat die Ausschreitungen während der Drittliga-Partie zwischen der SpVgg Bayreuth und Dynamo Dresden am Sonntag in Bayreuth verurteilt.

Laut dem sächsischen Innenminister Armin Schuster (61, CDU) sind "keine Fußballfans, sondern organisierte Gewalttäter" für die Taten rund um das Spiel in Bayreuth verantwortlich.
Laut dem sächsischen Innenminister Armin Schuster (61, CDU) sind "keine Fußballfans, sondern organisierte Gewalttäter" für die Taten rund um das Spiel in Bayreuth verantwortlich.  © Bernd von Jutrczenka/dpa

"Die Vorfälle am Rande des Fußballspiels ... mit 14 durch sogenannte 'Dynamo-Fans' verletzte Polizisten und auch Angriffe gegen Ordner und Journalisten sind eine erschreckende Bilanz", sagte er laut Mitteilung vom Montag in Dresden.

"Das sind keine Fußballfans, sondern organisierte Gewalttäter, die immer wieder Dresden, Sachsen und den sächsischen Fußball bundesweit in Verruf bringen", so Schuster.

Verwüstungen in Stadion und Bahn, schwerer Landfriedensbruch, Diebstahl, zahlreiche Körperverletzungen – laut dem CDU-Politiker werde jede Grenze gebrochen. "Deshalb ist es höchste Zeit, noch konsequenter zu handeln."

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Da sieht der Minister zunächst den Verein gefordert, für Gewalttäter sei kein Platz beim Fußball und im Stadion. "Aber auch wir werden handeln", sagte er. Sachsens Polizei werde "in jeder erdenklichen Form" bei der Identifizierung und Überführung der Straftäter helfen.

Bei dem Auswärtsspiel von Dynamo Dresden randalierten zahlreiche Fans der SGD, dabei wurden auch 14 Polizisten verletzt.
Bei dem Auswärtsspiel von Dynamo Dresden randalierten zahlreiche Fans der SGD, dabei wurden auch 14 Polizisten verletzt.  © Marcus Foerster/Eibner-Pressefoto /dpa

"Das sind wir letztlich allen Vereinen schuldig, die Dynamo Dresden als Gäste empfangen", erklärte der Minister, der auch den verletzten Beamten gute Besserung wünschte. "Ich habe große Achtung vor den zahlreichen wirklichen Fans von Dynamo Dresden, die sich wie wir schämen!"

Titelfoto: Marcus Foerster/Eibner-Pressefoto /dpa und Bernd von Jutrczenka/dpa

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