Spielt Dynamo gegen Aue wieder zu null? Tim Knipping "hätte nichts dagegen"

Dresden - Die Erinnerung an das Hinspiel Ende August ist noch nicht ganz verblasst. Dynamo Dresden gewann in Aue mit 1:0 - ein Endstand, den Tim Knipping (30) so direkt wieder unterschreiben würde.

Und raus mit der Freude: Dynamo-Kapitän Tim Knipping (30, vorne rechts) zusammen mit seinen Kollegen nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel im Schacht. Gegen dieses Ergebnis hätte er am Samstag nichts einzuwenden.
Und raus mit der Freude: Dynamo-Kapitän Tim Knipping (30, vorne rechts) zusammen mit seinen Kollegen nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel im Schacht. Gegen dieses Ergebnis hätte er am Samstag nichts einzuwenden.  © imago/Jan Hübner

"Ich hätte nichts dagegen, wenn es wieder so ausgehen würde", erklärt Dynamos Kapitän. Sicherlich nicht nur, weil die SGD seit dem Re-Start weiter ungeschlagen bliebe und den fünften Sieg im achten Spiel einfahren würde. Es wäre auch ein Novum im Jahr 2023.

Denn in den sieben Spielen seit dem Wiederbeginn blieb die das Team von Coach Markus Anfang (48) nie ohne Gegentor. In sechs Partien klingelte es immer einmal im Kasten von Stefan Drljaca (23), einmal gegen Verl gab's gleich zwei Gegentore.

Verloren wurde zwar nie, aber Abwehrspieler Tim Knipping macht das trotzdem nicht ganz so glücklich: "Natürlich nervt mich das sehr. Als Abwehrspieler liegt der Fokus darauf, zu null zu spielen", gibt der 30-Jährige zu.

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Doch auch Knipping muss gestehen: "Wenn man mir garantiert, dass wir jedes Spiel gewinnen, auch wenn wir mehrere Gegentore fressen, dann würde ich das auch unterschreiben."

Muss aber nicht sein, deswegen arbeiten Knipping und seine Kollegen auch diese Woche wieder daran, "dass wir auch mal zu null gewinnen. Am Wochenende in Elversberg waren wir nahe dran. Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass am Samstag mal umzusetzen."

Dynamo-Kapitän Knipping: "Das ist ein Derby, den Leuten bedeutet das was"

Dieses Duell könnte es am Samstag wieder geben: Tim Knipping (30, r.) gegen Aues Mittelfeldmotor Sam Schreck (24, M.).
Dieses Duell könnte es am Samstag wieder geben: Tim Knipping (30, r.) gegen Aues Mittelfeldmotor Sam Schreck (24, M.).  © imago/Jan Hübner

Auch wenn es die aktuelle Bilanz anders anmuten lässt, 28 Gegentore nach 24 Spielen sind zumindest im Vergleich zur Konkurrenz kein ganz so schlechter Wert. Nur die Top-Zwei Elversberg (19 Gegentore) und Freiburg II. (22) haben weniger kassiert.

"Wenn wir jetzt mal ohne Gegentor bleiben, sieht die Differenz noch besser aus. Es kann auch noch entscheidend werden", so Knipping.

Seine Aussagen zeugen vom neuen Selbstvertrauen bei Schwarz-Gelb. Doch das ist seit dem Winter nicht nur in der Landeshauptstadt zurück. Auch der FC Erzgebirge Aue strotzt inzwischen wieder davor.

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"Mit jedem positiven Ergebnis kommt auch das Selbstvertrauen. Dann schmeißt du dich in die Zweikämpfe, der Ball wird geblockt und geht nicht mehr ins Tor. So wächst der Glaube an die eigene Stärke. Das sieht man einfach in den letzten Wochen", so Knipping.

Dynamos Kapitän stellt daher fest: "Man sieht, dass Aue sehr gute Ergebnisse erzielt. Das ist Warnung genug. Aber das ist ein Derby, den Leuten bedeutet das was. Daher wissen wir, worum es geht!"

Titelfoto: imago/Jan Hübner

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