Verlängert Dynamo mit Aufstiegstrainer Stamm?

Dresden - Kaum einer war sich im Vorjahr sicher, ob das mit Thomas Stamm (42) etwas werden kann. Mit der Zweiten aus Freiburg abgestiegen, von einem ruhigen Pflaster ohne Erfolgsdruck von außen in ein stets nach allen Seiten ausschlagendes Umfeld in Dresden. Es wurde was. Der 42-Jährige hat mit dem Aufstieg geliefert. In die neue Saison geht er allerdings mit einem auslaufenden Vertrag.

Thomas Stamm (42, r.) wartet nach dem Aufstieg auf eine Vertragsverlängerung.
Thomas Stamm (42, r.) wartet nach dem Aufstieg auf eine Vertragsverlängerung.  © imago/foto2press

Nach TAG24-Infos besitzt der gebürtige Schweizer ein gültiges Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2026. Doch so mancher Trainer wünscht sich Sicherheit. Mit dem Vertragsende im Blick arbeitet keiner gern.

Das war jetzt erst bei Werder Bremen mit Ole Werner (37) der Fall, am Ende trennten sich beide Seiten im gegenseitigen Einvernehmen - wie es immer so schön heißt.

Problematisch könnte es zum Beispiel auch bei Neuzugängen werden, die längerfristig nur unter einem bestimmten Trainer arbeiten wollen.

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Beim letzten Dynamo-Aufstieg 2021 war das übrigens anders. Kaum hatte Alexander Schmidt den Erfolg eingetütet, bekam er einen neuen Zweijahres-Vertrag.

Das Ende der Saison erlebte er dennoch nicht, Schmidt wurde am 1. März 2022 entlassen.

Die 2. Bundesliga mit Dynamo Dresden ist für Thomas Stamm Neuland

Sportchef Thomas Brendel (49, r.) befindet sich mit Thomas Stamm im Austausch.
Sportchef Thomas Brendel (49, r.) befindet sich mit Thomas Stamm im Austausch.  © Lutz Hentschel

Der glücklose Guerino Capretti übernahm und stieg ab. Will Dynamo diesen Fehler einer langen Bindung nicht noch einmal machen? Oder vertraut der Verein seinem jetzigen Erfolgstrainer und verlängert dessen Vertrag noch vor Trainingsstart am 22. Juni?

Sport-Geschäftsführer Thomas Brendel (49) wollte nichts konkret dazu sagen.

"Grundsätzlich äußern wir uns zu vertraglichen Themen und Inhalten nicht. Wir sind sowohl mit Spielern als auch Trainern und Mitarbeitern im ständigen Austausch und besprechen sämtliche Zukunftsszenarien intern", antwortete er auf Nachfrage von TAG24 zu diesem Thema.

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Klar, für Stamm ist die 2. Bundesliga Neuland. Höher hat er noch nicht gearbeitet.

Doch allein mit seiner akribischen Art hat er im Vorjahr überzeugt. Er zeigte, dass er ein Fachmann ist, der sich weiterentwickelt hat. Ihm ist der Step zuzutrauen. Und: Vor allem seine Ausstrahlung hat Ruhe in den sportlichen Bereich des Vereins gebracht.

Das hat vor ihm in den letzten Jahren nur Uwe Neuhaus geschafft, sonst keiner.

Titelfoto: imago/foto2press

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