Barcelona/Sinsheim - Er durfte nicht mit ins Trainingslager reisen! Oscar Mingueza (23) soll den FC Barcelona offenbar noch in diesem Sommer verlassen. Das Eigengewächs der Katalanen hat dabei anscheinend auch das Interesse zweier Bundesligisten geweckt.

So stehe der Innenverteidiger laut fussballtransfers.com bei der TSG 1899 Hoffenheim und bei Eintracht Frankfurt auf der Liste. Doch nicht nur.

Die Mundo Deportivo brachte in den vergangenen Wochen unter anderem den italienischen Serie-A-Aufsteiger AC Monza ins Gespräch. Der Klub von Silvio Berlusconi (85) sei aber nicht bereit, die vergleichsweise geringe Ablösesumme von fünf Millionen Euro für den talentierten Abwehrmann zu bezahlen.

Das gelte auch für die spanischen Erstligisten FC Getafe, Real Valladolid, Celta Vigo, RCD Mallorca und FC Elche. Der FC Valencia dürfte diese Summe hingegen stemmen können, die Kraichgauer und Adlerträger sowieso.

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Für sie alle wäre der in der legendären Nachwuchsakademie La Masia ausgebildete Defensivspezialist voraussichtlich eine große Verstärkung. Denn Mingueza führte die A-Junioren als Kapitän aufs Feld und gewann mit Barca 2018 an der Seite von Riqui Puig (22), Mateu Morey (22) und Carles Perez (24) durch ein 3:0 gegen den FC Chelsea sogar die Youth League.

Dann schaffte er nach vielen Jahren in der Jugend und zweiten Mannschaft im November 2020 den Sprung zu den Profis, für die er seitdem 66-mal auflief (zwei Tore, fünf Vorlagen). Direkt in seiner Debütsaison kam er auf 39 Einsätze, auch in der vergangenen Spielzeit durfte er 27 Begegnungen absolvieren.

Trotzdem hatte er bei seinem Herzensverein nie das ganz große Standing. Bei Barca hält man ihn offenbar für leicht zu ersetzen, weshalb er nun knapp ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages zum Schnäppchen wird.

Hoffenheim und auch Frankfurt sollten, sofern sie auch nur den Hauch einer Chance auf eine Verpflichtung haben, sich auf jeden Fall um ihn bemühen.

Denn Mingueza bringt bereits viel Erfahrung auf höchstem Niveau mit, wurde exzellent ausgebildet, ist ein Anführer, mit 34,4 km/h Spitzengeschwindigkeit richtig schnell, dazu zweikampf- sowie kopfballstark und gut im Spielaufbau.

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Darüber hinaus ist er mit seinen 23 Jahren auch noch entwicklungsfähig und würde seinem neuen Klub ein sehr gutes Fähigkeiten-Gesamtpaket bieten. Schließlich kann der 1,84 Meter große Abwehrspieler auch als Rechts- bzw. Linksverteidiger agieren und ist damit überall in der Viererkette einsetzbar.

Kurzum: Er bietet ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis und wäre daher ein Gewinn für die Bundesliga - sofern sich Hoffenheim, Frankfurt oder vielleicht ein anderer, noch unbekannter Verein gegen die vielen Konkurrenten durchsetzen könnte.