Cottbus-Serie endet gegen 1860 München: Rassismus-Eklat überschattet Partie!

Von Jan Lehmann

München - Die Siegesserie von Energie Cottbus in der 3. Liga ist vorerst beendet. Die Lausitzer verloren beim TSV 1860 München mit 0:3 (0:2) ein Spiel, das kurzzeitig vor dem Abbruch stand.

Nach einem rassistischen Vorfall wurde das Spiel rund sieben Minuten lang unterbrochen.
Nach einem rassistischen Vorfall wurde das Spiel rund sieben Minuten lang unterbrochen.  © IMAGO / osnapix

Wegen eines rassistischen Vorfalls, wie es der Stadionsprecher nannte, unterbrach Schiedsrichter Konrad Oldhafer die Partie. "Wahrscheinlich war Energie-Spieler Justin Butler das Opfer", schrieb 1860 auf seiner Internetseite.

Erst nach siebenminütiger Unterbrechung ging es weiter.

Nach fünf Liga-Siegen in Folge kassierte Energie durch die Treffer von Thore Jacobson (39./Foulelfmeter/45.+4) und King Manu (82./Eigentor) eine bittere Pleite.

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Dabei zeigten sich die Cottbuser zunächst gut erholt vom Pokal-Aus gegen den Bundesligisten RB Leipzig am vergangenen Dienstag. Trainer Claus-Dieter Wollitz hatte die Mannschaft auf drei Positionen verändert und unter anderem Torjäger Erik Engelhardt wieder in die Startelf beordert.

Nach hektischer Anfangsphase gewannen die Gäste immer mehr Spielkontrolle – halfen dann aber bei den Münchner Toren kräftig mit. Bei einem langen Freistoß ging Engelhardt an der Torauslinie zu ungestüm gegen Max Reinthaler vor.

Eigentor nach Spielunterbrechung

Den Foulelfmeter verwandelte Jacobson sicher. Wenig später stand der Münchner Mittelfeldspieler völlig frei und vollendete zum zweiten Mal.

Mit der Einwechslung von Butler, Merveille Biankadi und Timmy Thiele setzte der FCE in der Schlussphase auf Offensive. Nach der Spielunterbrechung fiel das Tor jedoch auf der anderen Seite.

Manu bekam den Ball aus Nahdistanz an den Körper und konnte das Eigentor nicht verhindern.

Titelfoto: IMAGO / osnapix

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