Ersatztorwart Richter rettet TSV 1860 Remis und schwärmt: "War noch nicht alles"

München - Der TSV 1860 München ist seit drei Spielen sieglos. An einem Akteur liegt das allerdings nicht: Der Ersatz für den verletzten Stammtorwart Marco Hiller (26) lieferte eine richtige starke Vorstellung.

David Richter (24) konnte beim Spiel zwischen dem TSV 1860 München und Preußen Münster am gestrigen Sonntag überzeugen.
David Richter (24) konnte beim Spiel zwischen dem TSV 1860 München und Preußen Münster am gestrigen Sonntag überzeugen.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Sein Debüt in der 3. Liga hat bei Torwart David Richter (24) auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht.

"Ich habe lange dafür gearbeitet und bin umso glücklicher, dass alles super geklappt hat", sagte der Backupspieler für Hiller nach dem 1:1-Remis am Sonntagnachmittag bei Aufsteiger Preußen Münster. "Ich weiß, was ich kann. Das habe ich heute gezeigt, das war aber noch nicht alles."

Richter war erst im Sommer von den Offenbacher Kickers aus der Regionalliga Südwest in die bayerische Landeshauptstadt München gewechselt.

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An Hiller gab es für den 24-Jährigen bislang aber schlichtweg kein Vorbeikommen. Erst eine im Abschlusstraining erlittene Knieverletzung eröffnete Richter sein Debüt - und was für eines!

Maurizio Jacobacci: "Haben es zum Schluss nicht verstanden, mehr Geduld mit dem Ball zu haben"

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci (60) war nach dem 1:1-Remis vor allem mit der Schlussphase nicht sonderlich zufrieden.
Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci (60) war nach dem 1:1-Remis vor allem mit der Schlussphase nicht sonderlich zufrieden.  © Angelika Warmuth/dpa

Der Schlussmann glänzte im Spiel mit mehreren starken Paraden. "Ich bin ganz gut beraten, meinen Mund zu halten, meine Leistung im Training zu zeigen und am Ende entscheidet der Trainer", sagte Richter über weitere Einsatzchancen vorsichtig.

Stürmer Joel Zwarts (24) hatte die nun seit drei Spielen sieglosen Löwen in der 54. Minute gegen Münster sogar in Führung gebracht. In der 87. Minute kassierte 1860 durch einen Kopfball von Simon Scherder (30) jedoch noch den Ausgleich.

"Wenn man so ein Gegentor bekommt, ist das natürlich schade für den ganzen Aufwand, den man betreibt", befand Trainer Maurizio Jacobacci (60) und schob ergänzend noch nach: "Wir haben es zum Schluss nicht verstanden, mehr Geduld mit dem Ball zu haben. So kommt dann Hektik auf."

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Die nächste Chance auf einen so wichtigen Dreier - und vielleicht auch Richters nächsten Einsatz - gibt es für den Tabellenvierzehnten der 3. Liga am kommenden Samstagnachmittag (ab 14 Uhr) zu Hause gegen den SC Freiburg II.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

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