Ex-Dietrich-Berater tritt gegen damaligen VfB-Manager Schindelmeiser nach

Stuttgart - Als Wolfgang Dietrich noch Präsident des Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart war, war Andreas Schlittenhardt sein Berater. Nun äußerte sich dieser im Fanpodcast "STR" zur rätselhaften Entlassung des damaligen Managers Jan Schindelmeiser

Wolfgang Dietrich bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung 2019 am Mikro. Danach trat er als Präsident zurück.
Wolfgang Dietrich bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung 2019 am Mikro. Danach trat er als Präsident zurück.  © dpa/ Christoph Schmidt

Diese hatte nämlich im August 2017 bei VfB-Fans hohe Wellen geschlagen. Viele konnten den Entschluss nicht nachvollziehen, da die Stuttgarter gerade noch erfolgreich in die Bundesliga zurückgekehrt waren.  

Schlimmer machte es noch, dass Ex-Präsident Dietrich zu den Gründen der Entlassung weitestgehend schwieg und die unpopuläre Entscheidung nicht erklärte. 

Dafür gab es allerdings einen einfachen Grund, wie nun Ex-Berater Schlittenhardt zwei Jahre später verriet: "Es gab eine Aufhebungsvereinbarung mit Jan Schindelmeiser, in der vereinbart wurde, dass beide Seiten sich zu nichts äußern, was mit der vergangenen Zusammenarbeit zu tun hat." 

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Doch nun brachte Schlittenhardt Licht ins Dunkle und führte detailliert die Gründe für die Trennung von Schindelmeiser aus. 

So ging es seiner Darstellung nach, zum einen um mangelnde Teamfähigkeit. 

Schlittenhardt: Das waren die Gründe für die Entlassung von Ex-VfB-Manager Jan Schindelmeiser

Mit ihm als Manager kehrte der VfB Stuttgart 2017 in die Bundesliga zurück: Jan Schindelmeiser.
Mit ihm als Manager kehrte der VfB Stuttgart 2017 in die Bundesliga zurück: Jan Schindelmeiser.  © Imago Images / Sportfoto Rudel

"Er hat sich immer mehr eingeigelt, sich zurückgezogen und war überhaupt kein Teamplayer mehr", sagte Schlittenhardt im Podcast. 

Zum anderen warf der Ex-Dierich-Berater Schindelmeiser "Konzeptlosigkeit" vor. 

Denn Schindelmeiser stand eigentlich dafür, besonders jungen Spielern eine Chance zu geben und verpflichtete dann trotzdem Holger Badstuber (31) und Ron-Robert Zieler (31, inzwischen Hannover 96), die schon damals nicht mehr als Talente galten. 

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Dies war einer der "Knackpunkte", so Schlittenhardt, die den damaligen Präsidenten Dietrich dazu bewegten, Schindelmeiser zu entlassen. 

Längst ist auch Dietrich beim VfB Stuttgart Geschichte. Nach der spektakulären W-LAN-Panne bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung 2019, trat er als Präsident zurück. 

Seit vergangenem Dezember ist Claus Vogt Präsident des VfB Stuttgart.

Titelfoto: Imago Images / Sportfoto Rudel

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