Labbadia über Mission Klassenerhalt beim VfB: "Brauche immer gewissen Nervenkitzel"

Stuttgart - Rückkehrer Bruno Labbadia (56) ist sich der Schwere seiner Rettungsmission beim VfB Stuttgart bewusst und will sie in erster Linie als Kommunikator angehen.

VfB-Trainer Bruno Labbadia soll Stuttgart zum Klassenerhalt führen und hat bei den Schwaben einen Vertrag bis 2025 unterschrieben.
VfB-Trainer Bruno Labbadia soll Stuttgart zum Klassenerhalt führen und hat bei den Schwaben einen Vertrag bis 2025 unterschrieben.  © Christoph Schmidt/dpa

"Es ist sicherlich nicht die einfachste Aufgabe, die ich mir ausgewählt habe", sagte der 56-Jährige bei seiner offiziellen Vorstellung als neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten am Montag.

"Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich auch immer einen gewissen Nervenkitzel brauche und eine Herausforderung." Der Club habe "eine Wucht in alle Richtungen", sagte er. "Man hat die Möglichkeit, mit ihm einen Schritt nach vorne zu machen." Auch das habe ihn gereizt.

Er habe sich bewusst lange dafür entschieden, keinen neuen Job anzunehmen, berichtete Labbadia, der bereits von Dezember 2010 bis August 2013 VfB-Coach und zuletzt fast zwei Jahre vereinslos war.

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Nun sei der richtige Zeitpunkt für ein Comeback, erklärte er. "Der Zeitpunkt ist jetzt noch gut, weil ich die Möglichkeit habe, Einfluss auf die Mannschaft zu nehmen. Den braucht sie auch."

Für die kommenden Tage kündigte Labbadia viele Gespräche an. "Wir müssen in die Köpfe der Spieler kommen", sagte der Trainer, der über seine taktischen Pläne noch nicht viel verraten wollte. Er lege großen Wert auf Kommunikation.

Labbadia hat in Stuttgart einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterschrieben. Er ist Nachfolger von Michael Wimmer (42), der das Team nach der Trennung von Pellegrino Matarazzo (45) interimsmäßig übernommen hatte. Der VfB liegt vor den verbleibenden 19 Saisonspielen der Bundesliga auf dem Relegationsrang 16 - einen Punkt vor dem Tabellenvorletzten.

Rückkehrer Bruno Labbadia leitete am Nachmittag erste Trainingseinheit beim VfB Stuttgart

Bruno Labbadia (56) macht den Defensivspielern Pascal Stenzel (26, links) und Konstantin Mavropanos (25, rechts), was er von ihnen erwartet.
Bruno Labbadia (56) macht den Defensivspielern Pascal Stenzel (26, links) und Konstantin Mavropanos (25, rechts), was er von ihnen erwartet.  © Christoph Schmidt/dpa

Rückkehrer Bruno Labbadia hat am Montagnachmittag seine erste öffentliche Einheit als neuer Trainer des VfB Stuttgart geleitet.

Rund 100 Fans beobachteten das Treiben auf dem Rasen, bei dem drei Torhüter und 19 Feldspieler dabei waren. Neben den japanischen WM-Teilnehmern Wataru Endo und Hiroki Ito sowie Borna Sosa, der mit Kroatien beim Turnier in Katar im Halbfinale am Dienstag auf Argentinien trifft, fehlten auch der angeschlagene Josha Vagnoman und Silas Katompa Mvumpa wegen eines privaten Termins.

Auch Chris Führich war infolge einer geplanten Operation bei der rund 90-minütigen Einheit wie erwartet nicht dabei.

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Mit auf dem Platz stand der aktuell an den Zweitligisten 1. FC Magdeburg verliehene Ömer Beyaz. Die Zukunft des 19 Jahre alten Offensivtalents ist noch ungeklärt.

Der neue VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth erklärte, dass man überlege, den Türken zurückzuholen beziehungsweise weiterzuverleihen.

Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa

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