"Lasst die Scheiße": VfB-Legende Hitzlsperger enthüllt pikante Details aus der Meistersaison

Stuttgart - Bis vor Kurzem war Thomas Hitzlsperger (40) noch Vorstandsboss des VfB Stuttgart. Doch zur Legende wurde er vor allem als aktiver Profi.

Thomas Hitzlsperger (40) hat vor Kurzem als VfB-Boss aufgehört.
Thomas Hitzlsperger (40) hat vor Kurzem als VfB-Boss aufgehört.  © Tom Weller/dpa

2007 feierte er mit den Schwaben die Deutsche Meisterschaft. Der VfB spielte eine Wahnsinnssaison, worüber "the Hammer" jetzt im Bild-Podcast "Phrasenmäher" sprach und das ein oder andere pikante Detail enthüllte.

Auslöser einer kleinen Beichte war der damalige Teamkollege Christian Gentner (36), der Hitzlsperger im Podcast dazu aufforderte, doch mal über die Ernährung in der Meistersaison zu sprechen.

Und der 40-Jährige legte los. So plauderte er aus, dass die Mannschaft auf Auswärtsfahrten das Ritual pflegte, sich nach dem gemeinsamen Abendessen im Hotel noch eine zweite Mahlzeit zu gönnen.

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Dabei schlugen sich die VfB-Profis bei einem Clubsandwich samt Pommes, Mayonnaise und Ketchup den Magen voll. Immerhin: Dazu gab es keinen Alkohol, sondern nur eine Cola, wie Hitzlsperger verriet.

VfB-Legende Thomas Hitzlsperger: "Das passiert nur einmal im Fußballerleben"

Mai 2007: Thomas Hitzlsperger jubelt nach seinem Ausgleich am letzten Spieltag gegen Energie Cottbus mit seinem Teamkollegen Pavel Pardo.
Mai 2007: Thomas Hitzlsperger jubelt nach seinem Ausgleich am letzten Spieltag gegen Energie Cottbus mit seinem Teamkollegen Pavel Pardo.  © Bernd Weißbrod dpa/lsw

Gesund war das Ganze natürlich dennoch nicht. Und auch der Trainer Armin Veh (61) bekam die Nascherei mit. Das Glück für die damaligen Kicker: Veh ist abergläubisch.

"Das ist unser Ritual. Das brauchen wir. So gewinnen wir Spiele", hatte man laut Hitzlsperger zu Veh gesagt, dem anschließend die Gegenargumente fehlten.

Ein anderes Ritual ging dem damaligen Coach aber offensichtlich auf die Nerven. So haben die Spieler im Bus häufig gepokert. Wie auch nach der Auswärtspleite beim 1. FC Nürnberg, weshalb Veh der Kragen platzte.

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"Lasst die Scheiße", soll er nach hinten in den Bus gebrüllt haben. Aber laut Hitzlsperger durften die Spieler weiter zocken, nachdem sie sportlich zurück in die Spur gefunden hatten.

Generell gab es für Veh jedenfalls nicht viel zu meckern, schließlich wurde er mit dieser Elf am Ende Deutscher Meister. Hitzlspergers Tor zum 1:1 am letzten Spieltag gegen Energie Cottbus (2:1) wurde legendär. Nach einer Ecke versenkte "the Hammer" einen Volleyschuss im gegnerischen Tor.

Im Podcast erinnerte er sich nochmal daran und erzählte, dass er schon vor dem Tor eine ähnliche Situation hatte. "Der erste Versuch war noch besser. Der wäre reingegangen, aber zu viele Leute standen im Weg. Dass das genau nochmal passiert, dass mich niemand deckt und der Ball so einschlägt, das passiert nur einmal im Fußballerleben."

Titelfoto: Bernd Weißbrod dpa/lsw

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