VfB-Präsident Vogt schließt Rücktritt aus und holt zum Gegenschlag aus

Stuttgart - Trotz heftiger Kritik eines Fan-Bündnisses schließt Claus Vogt (54) einen Rücktritt als Präsident des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart aus.

Stuttgarts Präsident Claus Vogt (54) durchlebt stürmische Zeiten.
Stuttgarts Präsident Claus Vogt (54) durchlebt stürmische Zeiten.  © Tom Weller/dpa

"Ich respektiere jede Meinungsäußerung. Natürlich auch und besonders die unserer Fans in der Cannstatter Kurve", sagte der inzwischen stark unter Druck geratene 54-Jährige in einem "Kicker"-Interview am heutigen Mittwoch.

Die Forderung nach seinem Rückzug habe ihn in seinem "Herzen getroffen", sagte er. "Nach wie vor ist aber unsere Mitgliederversammlung das höchste Organ und Gremium unseres Vereins, des VfB Stuttgart 1893 e.V., diese hat uns bzw. mich auch gewählt.

Nur und ausschließlich diesem bin ich verpflichtet und Rechenschaft schuldig, welcher ich nachkommen werde."

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Hintergrund der Querelen in der Club-Führung ist ein Machtkampf, der kürzlich eskalierte. Zunächst war Vogt als Aufsichtsratschef der AG abgewählt und damit ein jahrelanges Versprechen an die Mitglieder gebrochen worden, wonach der Präsident des Vereins auch immer Vorsitzender des Kontrollgremiums bleiben sollte.

Auf den Wechsel an der Spitze des Aufsichtsrats, der nun von Tanja Gönner (54) angeführt wird, soll auch der neue VfB-Investor Porsche gedrängt haben.

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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