Eskalation vor VfB-Spiel in Basel: Fans prügeln am Familienblock wie wild aufeinander ein

Basel - Das hatten sich die Stuttgarter aber mal ganz anders vorgestellt. Nicht nur sportlich war der Donnerstag für den VfB in Basel ein Abend zum Vergessen. Während das Team von Trainer Sebastian Hoeneß (43) am Ende in der Europa League 0:2 unterlag und mit null Punkten zurück ins Schwabenland geschickt wurde, knallte es vor der Partie auf den Rängen.

Fans des VfB Stuttgart machten sich noch vor der Partie im Stadion in Basel auf den Weg in Richtung Familienblock des Gastgebers.
Fans des VfB Stuttgart machten sich noch vor der Partie im Stadion in Basel auf den Weg in Richtung Familienblock des Gastgebers.  © IMAGO/Sportfoto Rudel

Die heimischen Fans hatten eine aufwendige Choreografie geplant, die sich über mehrere Sektoren des Stadions erstrecken sollte. VfB-Fans sollen vor dem Anpfiff versucht haben, Teile dieser Choreo zu klauen.

So kam es dann ausgerechnet am Familienblock zu einer heftigen Eskalation, bei der Anhänger beider Teams wie wild aufeinander einprügelten. Zuvor hatte man beobachten können, wie sich Ultras der Gäste auf den Weg in Richtung des Blocks machten, wo es schließlich zur Prügelei kam. Nach einigen Minuten war die Auseinandersetzung beendet.

Die Heim-Fans konnten ihre eindrucksvolle Choreo trotzdem zeigen, beim Einlauf der Mannschaften gab es zudem reichlich Pyro. Die flackerte auch aus dem VfB-Block.

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Auf dem Rasen ging dann der VfB als Verlierer vom Platz, dabei verpasste Ermedin Demirovic (27) in der ersten Hälfte die große Chance zum 1:1, indem er erneut einen Elfmeter verschoss. Bereits sieben der vergangenen elf Strafstöße hat das Hoeneß-Team mittlerweile vergeben.

Die Stewards mussten schon vor dem Anpfiff in der Schweiz eingreifen.
Die Stewards mussten schon vor dem Anpfiff in der Schweiz eingreifen.  © IMAGO / Sports Press Photo

Ex-Bayern-Star Xherdan Shaqiri nutzt einen Geistesblitz zum 2:0

Ihre geplante Choreografie konnten die Basel-Fans dennoch zeigen, Pyro gab es zudem reichlich.
Ihre geplante Choreografie konnten die Basel-Fans dennoch zeigen, Pyro gab es zudem reichlich.  © IMAGO/Sportfoto Rudel

Als Ausrede wollte der Stürmer dabei auch nicht gelten lassen, dass er minutenlang aufgrund eines VAR-Checks auf die Ausführung seines Elfmeters warten musste, gab aber zu Bedenken, dass es eine "eklige Situation" für ihn gewesen sei.

Kurzen Prozess machte hingegen Ex-Bayern-Star Xherdan Shaqiri (33), der mit einem "Geistesblitz", wie es Hoeneß nachher nannte, in der 84. Minute mit dem 2:0 für die Entscheidung sorgte.

Bereits nach drei Minuten hatte Albian Ajeti (28) die Baseler in Führung gebracht. Der VfB haderte mit seiner Chancenverwertung, schoss satte 29 Mal aufs Tor, brachte das Leder dabei aber kein einziges Mal über die Linie. "Powerplay sondergleichen", erklärte Hoeneß nach dem Spiel enttäuscht.

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Am Sonntag will es Stuttgart daheim beim Schwaben-Duell gegen den 1. FC Heidenheim (15.30 Uhr) besser machen und die Chancen konsequent nutzen.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Sportfoto Rudel, IMAGO / Sports Press Photo

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