Wegen unverzollter Rolex-Uhren: Deutschem Weltmeister droht Riesenärger

Frankfurt am Main/London - Dieses Weihnachtsfest hätte sich ein deutscher Weltmeister von 2014 garantiert anders vorgestellt. Denn anstatt das Fest der Liebe ohne Sorgen und Probleme mit der Familie zu verbringen, drohen ihm jetzt gewaltige Probleme mit dem hiesigen Zoll. Der Stein des Anstoßes: Mehrere Luxusuhren.

Shkodran Mustafi (30, M.) droht aufgrund von unverzollten Rolex-Uhren wohl jede Menge Ärger.
Shkodran Mustafi (30, M.) droht aufgrund von unverzollten Rolex-Uhren wohl jede Menge Ärger.  © dpa/Federico Gambarini

Auweia, Shkodran Mustafi (30) - das hätte man durchaus besser wissen können! Wie sich laut Informationen der Bild-Zeitung herausstellte, soll der WM-Titelgewinner des Turniers in Brasilien am diesjährigen Heiligabend einen kapitalen Fehler bei der Einreise nach Deutschland gemacht haben.

In der englischen Metropole London erwarb der leidenschaftliche Chronographensammler wohl kürzlich gleich mehrere Rolex-Uhren und führte für diese auch brav die Mehrwertsteuer ab - so weit so gut. Doch der Teufel steckt ja bekanntlich wie so oft im Detail und so könnte es für Mustafi ein bitteres Nachspiel geben.

Am Flughafen in Frankfurt am Main wurde der ehemalige Kicker vom FC Schalke 04 und Arsenal London schließlich kontrolliert, wobei auch die edlen Mitbringsel entdeckt wurden. Unglücklich nur, dass der 30-Jährige die Schmuckstücke nicht wie es sich gehört angab und dementsprechend verzollte.

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Hieraus resultierten nun nach Bild-Infos mehr als 15.000 Euro Steuerschulden, die sich im Zusammenhang mit einem Strafverfahren zu einem weitaus höheren Betrag summieren könnten.

Weltmeister Shkodran Mustafi führte Mehrwertsteuer ab, verzollte Rolex-Uhren bei Einreise aber nicht

Schnell fühlt man sich in dem Fall an die Eskapade mit dem damaligen FC-Bayern-Boss Karl-Heinz Rumenigge (67) erinnert. Der hatte 2013 bei der Rückkehr von Katar nach München zwei teure Rolex-Uhren im Gepäck, die er als Geschenke deklarierte, die er angesichts ihres Werts aber dennoch hätte verzollen müssen.

Am Ende stand ein Status als Vorbestrafter und eine Geldbuße von 249.900 Euro. Zu den Vorwürfen wollten weder Mustafi selbst noch sein Management Stellung beziehen.

Titelfoto: dpa/Federico Gambarini

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