Deutsche Gold-Sensation verwirrt: Hymnen-Panne bei Siegerehrung!

Von Martin Kloth

Rio de Janeiro (Brasilien) - Gymnastik-Star Darja Varfolomeev (18) kam bei ihrem ersten von fünf möglichen Weltmeister-Titeln nur bei der Siegerehrung aus dem Rhythmus. Beim Hissen der Fahne wurde statt der deutschen Nationalhymne die von Georgien abgespielt.

Statt der deutschen wurde die georgische Hymne eingespielt - ein Ärgernis, über das Darja Varfolomeev (18) etwas zerknirscht hinwegsehen konnte.
Statt der deutschen wurde die georgische Hymne eingespielt - ein Ärgernis, über das Darja Varfolomeev (18) etwas zerknirscht hinwegsehen konnte.  © Bruna Prado/AP/dpa

"Leider passiert das manchmal, dass die falsche Hymne angemacht wird. Ich dachte aber auf jeden Fall, dass das nicht bei Weltmeisterschaften passiert", sagte die alte und neue Mehrkampf-Weltmeisterin zur peinlichen Hymnen-Panne.

Auf dem Podest war die Olympiasiegerin ebenso verwirrt wie die anderen Mitglieder der deutschen Delegation.

"Ich dachte: Was soll ich jetzt machen? Soll ich einfach nur meine Hymne singen?", erzählte die 18-Jährige. Sie habe gedacht, dass die richtige Hymne noch gespielt würde. Das geschah aber nicht.

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"Aber es ist okay. Dann schauen wir halt einfach nach vorn. Es ist sowieso nicht zu ändern", sagte Varfolomeev.

Die 18-Jährige ließ ihren Konkurrenten keine Chance auf den Sieg.
Die 18-Jährige ließ ihren Konkurrenten keine Chance auf den Sieg.  © Bruna Prado/AP/dpa

Mehrkampf-Triple perfekt

Am Sonntag hat sie in den Einzelfinals vier weitere Chancen auf WM-Gold. Zuvor hatte Deutschlands Sportlerin des Jahres das Gold-Triple im Mehrkampf nach dem WM-Titel 2023 und dem Olympiasieg im vorigen Jahr perfekt gemacht.

Die 18-Jährige aus Schmiden ließ die Konkurrenz in Rio de Janeiro mit 121,900 Punkten deutlich hinter sich.

Zweite wurde an ihrem 20. Geburtstag Stiliana Nikolowa aus Bulgarien mit 119,300 Punkten. Rang drei belegte wie bei den Olympischen Spielen in Paris die Italienerin Sofia Raffaeli (117,950).

Titelfoto: Fotomontage (2): Bruna Prado/AP/dpa

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